MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Jenson Button: Wieso verliert er die Bodenhaftung?

Von Petra Wiesmayer
Jenson Button wundert sich über mangelnden Grip

Jenson Button wundert sich über mangelnden Grip

Sergio Pérez Qualifying sich in Abu Dhabi als Neunter, für Jenson Button kam jedoch in Q2 schon das Aus. Der Brite «rutsche nur herum» und landete nur auf Startplatz 13.

«Das war recht frustrierend, denn am Vormittag lief es noch sehr gut», sagte Jenson Button, der in der Generalprobe zum Qualifying noch Sechster war. Als es am Nachmittag aber darauf ankam und um die Startplätze ging, kam der Weltmeister von 2009 nicht mehr in die Gänge.

«Bisher war ich mit dem Auto sehr zufrieden, bei den kühleren Temperaturen hatten wir aber Probleme mit dem Auto. Wir konnten vorne einfach nicht genügend Abtrieb produzieren und mussten vom Heckflügel schon viel wegnehmen, um auf der Geraden den nötigen Speed zu bekommen und die Balance vorne zu verbessern, aber auch das hat bei Weitem nicht gereicht», sagte ein enttäuschter Jenson Button nach dem Qualifying.

«Ich weiß nicht, ob es an den Temperaturen lag, aber ich konnte die Reifen nicht ordentlich zum Arbeiten bringen. Ich hatte das Gefühl, dass ich nur gerutscht bin. Die Reifen haben keinerlei Haftung aufgebaut. Ich habe keine Ahnung, wo der Grip hingekommen ist», wunderte sich der McLaren-Pilot. «Wir haben aus dem Frontflügel schon alles herausgeholt, was wir konnten. Das wird auch in den nächsten paar Rennen noch schwierig werden. Wir hatten das Problem mit der Front das Autos schon in den letzten Rennen und mit wenig Benzin ist das immer besonders schwierig.»

Teamkollege Sergio Pérez klagte zwar auch etwas über mangelnde Reifentemperatur, war mit dem Ausgang des Qualifying aber zufriedener als Button. «Ich konnte die Reifen nicht perfekt auf Temperatur bringen, das Auto fühlte sich heute aber super an. Wenn wir noch ein paar Hundertstel gefunden hätten, hätte es vielleicht sogar zu Platz 7 gereicht, der wäre bestimmt drin gewesen», erklärte Pérez und meinte auch, dass sein Auto wenig schwierig zu fahren gewesen sei als das von Button.

«Wichtig war es, nach dem enttäuschenden dritten Freien Training ruhig zu bleiben. Ich glaube, wir haben im Hinblick auf das Rennen die richtigen Schritte nach vorne gemacht, insbesondere, da wir wussten, dass sich die Strecke vom Nachmittag bis zum Abend verändern würde. Wir haben richtig reagiert», sagte der Mexikaner.

Pérez war sicher, dass er ohne die gelbe Flagge am Ende von Q3 den Siebtplatzierten, Felipe Massa, noch hätte abfangen können. «Platz sechs war zu weit weg, Nico Hülkenberg war zu stark, aber Platz 7 war im Bereich des Möglichen. Alles in allen haben wir uns an diesem Wochenende aber verbessert und ich freue mich auf morgen. Es lief auch gestern schon ziemlich gut und ich bin für das Rennen sehr guter Dinge, dass ich viele Punkte holen werde.»

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