Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Daniel Ricciardo: «Die Formel 1 ist krank»

Von Petra Wiesmayer
Daniel Ricciardo macht sich Sorgen um den Zustand der Formel 1

Daniel Ricciardo macht sich Sorgen um den Zustand der Formel 1

Daniel Ricciardo macht sich Sorgen um den Gesundheitszustand der Formel 1 und findet, dass endlich etwas getan werden müsse.

Es selbst braucht sich sicher keine Sorgen um pünktliche Gehaltszahlungen machen. Daniel Ricciardo fährt beim Red-Bull-Nachwuchsteam Toro Rosso und wird in der kommenden Saison für das Weltmeisterteam Red Bull Racing neben Sebastian Vettel an den Start gehen. Dass die finanzielle Lage aber nicht bei allen Teams im Feld so stabil ist wie bei den Bullen, ist kein Geheimnis und der Australier findet, dass etwas unternommen werden müsse, wenn sogar Fahrer wie Kimi Räikkönen nicht bezahlt würden.

Der Weltmeister von 2007 stand angeblich sogar kurz davor, den Grand Prix von Abu Dhabi zu boykottieren, nachdem bekannt geworden war, dass er das ganze Jahr noch kein Geld erhalten hatte. Bei Treffen der Fahrervereinigung GPDA sei jedoch herausgekommen, dass Räikkönen nicht der einzige im Feld war, der sich in einer derartigen Misere befand, sagte Daniel Ricciardo.

«Das ist keine schöne Situation und er ist schließlich ein Weltmeister, der bezahlt werden sollte, so einfach ist das», meinte Ricciardo gegenüber ESPN. «Offensichtlich befinden sich einige Teams in finanziellen Schwierigkeiten, was zwar nicht schön ist, aber das sind Dinge, um die sie sich am Anfang des Jahres kümmern müssen und sagen müssen, <soviel werden wir im Laufe des Jahres umsetzen und soviel werden wir in die Verträge der Fahrer investieren>. Wenn man eine bestimmte Summe in einen Vertrag schreibt, dann muss man auch sicherstellen, dass man sie bezahlen kann.»

Leider sei Kimi Räikkönen aber nicht der Einzige, der seinem Geld nachlaufen müsse, bestätigte der 24-Jährige. «Das ist die Spitze des Motorsports und wenn ein Fahrer wie Räikkönen nicht bezahlt wird, ist der Sport nicht in bestem Zustand. Das muss sich ändern und ich fühle mit den Fahrern, die sich in einer solchen Situation befinden. Wir müssen als Gruppe eine Lösung finden. Sogar die GPDA diskutiert darüber, dass etwas getan werden muss.»

Auf die Frage, worüber die GPDA genau diskutiere, erklärte Ricciardo: «Keine Einzelheiten, aber wir sind uns bewusst, dass mehr als ein Fahrer … Erwartungen wurden nicht erfüllt oder Versprechen nicht eingehalten.»

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