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Coulthard: «Button hat es immer noch drauf»

Von Petra Wiesmayer
Jenson Button gehört noch nicht zum alten Eisen

Jenson Button gehört noch nicht zum alten Eisen

Ex-McLaren-Pilot David Coulthard vertraut seinem ehemaligen Rennstall. Das Team – und vor allem Jenson Button – werde 2014 wieder an der Spitze mitfahren.

Die Saison 2013 war für McLaren die schlechteste Saison seit 1980, eine, die sie wohl am liebsten aus den Büchern streichen würden. Kein einziger Podiumsplatz und Rang 5 in der Teamwertung. Jenson Button, der Weltmeister von 2009, ist gar nur Neunter in der Fahrer-WM. Das Experiment mit dem komplett neuen MP4-28 schlug gründlich fehl. Immerhin hatte das Team aus Woking 2012 sieben Siege auf dem Konto, Button stand drei Mal ganz oben auf dem Podest.

David Coulthard, der neun Jahre lang für McLaren fuhr, ist sicher, dass nächste Saison wieder alles anders wird. Dass Button den Zenith seiner Karriere mittlerweile überschritten habe, bestreitet der Schotte entschieden. «Ich habe absolut keinen Zweifel, dass Jenson Button es immer noch drauf hat. Er ist 33, einer der fittesten Fahrer im Feld und sobald er am am Podium schnuppern konnte – wie letzten Sonntag in Brasilien – war er wieder voll da», sagte Coulthard dem Daily Telegraph.

«Sicher hat es seiner Motivation nicht gut getan, dieses Jahr so zu straucheln. McLaren ist aber ein mächtiges Team, sie haben eine großartige Fabrik und jede Menge Geld. Sowohl das Team als auch JB können zurückkommen», betonte der 42-Jährige. «Es wird auch interessant sein zu beobachten, wie sich Jenson gegen den Rookie Kevin Magnussen schlägt. Wer weiß schon, ob das Reglement von 2014 nicht jungen Fahrern wie Magnussen oder dem 19-jährigen Daniil Kvyat bei Toro Rosso entgegenkommt?»

Ein weiteres interessantes Duo werde Fernando Alonso und Kimi Räikkönen bei Ferrari sein, findet Coulthard. Er glaubt aber nicht, dass der «Iceman» seinen spanischen Teamkollegen überflügeln wird. «Alle in der Formel 1 freuen sich auf dieses teaminterne Duell. Ich vermute, dass sich Fernando im Laufe der Saison durchsetzen wird. Er ist bei Ferrari zuhause, spricht italienisch und hat als Fahrer keine Schwächen», erklärte er.

«Allerdings waren er und Lewis Hamilton während ihrer gemeinsamen Saison bei McLaren gleichauf und hatten gleichviel Punkte und Fernando hat die Nerven verloren», erinnert Coulthard an das Jahr 2007. «Kimi kümmert sich nicht um Politik und daher glaube ich nicht, dass ihr Verhältnis so explosiv sein wird. Ich erwarte, dass Fernando sich durchsetzt.»

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