Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Startnummer: Vettel-Verzicht auf die 1? Alonso mit 14

Von Mathias Brunner
Das Gerangel um die festen Startnumern ab der Saison 2014 ist in vollem Gange. Und: Noch ist nicht in Stein gemeisselt, dass wir die Nummer 1 des Weltmeisters am Start haben werden.

Nichts ist mehr wie früher, seit der Autoverband FIA beschlossen hat, dass die Fahrer ihre Startnummern künftig selber wählen dürfen. Einzige Ausnahme: Der Weltmeister kann mit der 1 des Champions fahren, muss es aber nicht. Sebastian Vettel ist zu klug, um den folgenden Gedanken zu ignorieren: Fährt er standesgemäss mit seiner 1, verliert er jedoch 2014 seinen Titel, dann muss er für die Saison 2015 damit vorliebnehmen, was die anderen Fahrer übrig lassen.

Gibt es im Leben des vierfachen Champions eine Lieblingszahl, dann hätte er nur dieses eine Mal die Möglichkeit, sich die für die ganze restliche GP-Karriere zu sichern. Auf der anderen Seite: Vettels Siegerfinger ist nichts anderes als eine (etwas krumme) 1, die 1 ist ein Statussymbol. Auf die verzichtet man ungern. Und auch Red Bull Racing sähe es aus Marketing-Gründen lieber, Vettel würde mit der Zahl des Klassenbesten ausrücken.

Zur Erinnerung: Die Fahrer haben in Reihenfolge ihrer WM-Platzierung die Chance, sich eine Nummer sichern zu lassen – also Vettel vor Alonso, dann Hamilton (Mark Webber hat seine GP-Karriere ja beendet), Räikkönen, Rosberg, Grosjean, Massa, Button, Hülkenberg, Pérez, Sutil, Ricciardo, Vergne, Gutiérrez, Bottas, Maldonado, Bianchi und so fort.

Durchaus möglich, dass Fernando Alonso die 14 wählt: damit ist der Spanier jahrelang Kart gefahren. Lewis Hamilton hat nach eigenen Angaben mehr als 500 Rennpokale gesammelt, aber mit welcher Startnummer er 2014 weitere jagen will, hat er bislang nicht verraten.
Kimi Räikkönen dürfte auf Zahlensymbolik wenig geben. Denkbar jedoch, dass Ferrari ihm eine der traditionsreichen Startnummern 27 oder 28 ans Herz legt. Nico Rosberg will sich um die 6 bemühen – weil damit sein Papa Keke Rosberg 1982 Formel-1-Champion wurde!
Romain Grosjean hat der FIA drei Wünsche eingereicht, will aber nicht sagen, um welche drei Zahlen es sich handelt. Felipe Massa will sich die 19 sichern.

Nico Hülkenberg will die Nummer 11 der vergangenen Saison behalten, aber vielleicht wird er da von Kimi Räikkönen ausgebremst – sollte der Finne seiner Schwäche für den früheren Formel-1-Haudegen James Hunt frönen, der in seiner WM-Saison 1976 mit der 11 fuhr. Um die 11 buhlt auch Force-India-Fahrer Sergio Pérez.

Williams-Fahrer Valtteri Bottas liebäugelt mit der 77, um auf seinen Fanartikeln künftig Bo77as schreiben zu können (keine üble Idee). Notfalls will er die 17 oder (schon wieder einer) die 11, dann würde sich das so schreiben: Bo17as oder Bo11as.

Jean-Eric Vergne hat sich um die 27, 21 und 25 beworben, sein Landsmann Jules Bianchi hat den Wunsch nach 7, 27 und 77 eingereicht.

Künftig werden die Fahrer alle ihre Nummer auch gut sichtbar auf dem Helm tragen. Hand aufs Herz – hätten Sie auswändig gewusst, welcher GP-Fahrer als einziger seine Nummer bereits 2013 auf dem Helm thematisiert hat?

Es war ausgerechnet Kimi Räikkönen, der eine angedeutete 7 clever in sein Helmdesign einbaute ...

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