Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton: «Es geht auch ohne Ross Brawn»

Von Petra Wiesmayer
Für Lewis Hamilton war Ross Brawn ein guter Teamchef

Für Lewis Hamilton war Ross Brawn ein guter Teamchef

Lewis Hamilton glaubt nicht, dass Ross Brawn durch seinen Abschied aus der Formel 1 eine große Lücke hinterlassen wird, weder bei Mercedes noch im Sport selbst.

Am 28. November 2013 wurde offiziell, was schon seit dem Sommer als Gerücht die Runde machte. Ross Brawn würde Mercedes zum Ende des Jahres verlassen und das Team würde künftig von seinen neuen Chefs Paddy Lowe und Toto Wolff geleitet werden. Lewis Hamilton, der nach seinem Wechsel von McLaren zu den Silberpfeilen Anfang 2013 nur ein Jahr mit dem 58-Jährigen zusammenarbeitete, macht sich keine Sorgen, dass der Weggang von Brawn eine allzu große Lücke im Team hinterlassen wird.

«Als ich beschlossen habe, zu Mercedes zu gehen, hatte ich viel wichtigere Gründe als ihn», sagte Hamiton gegenüber der brasilianischen Website Totalrace. «Für mich war es ein Bonus, dass er da war, nachdem ich aber einen Einblick in das Team bekommen hatte, wurde mir klar, dass es eine ganze Menge talentierte Leute hatte.» Der Brite sei ein guter Chef gewesen, fuhr Hamilton fort. «Er konnte eine gute Stimmung im Team schaffen, aber das ist etwas, was man von einer Führungspersönlichkeit erwartet.»

Ross Brawn hat beschlossen, eine Auszeit von der Formel 1 zu nehmen und will sich im kommenden Sommer Gedanken darüber machen, ob, wann und auch in welcher Rolle er vielleicht wieder in die Königsklasse zurückkommen könnte. Sollte Brawn beschließen, gar nicht mehr in der Formel 1 arbeiten zu wollen, sei das aber sicher auch zu verschmerzen, meinte Hamilton. «Der Sport wird weitergehen, wenn irgendeiner von uns geht», erklärte der 28-Jährige. «Daher würde ich das nicht als großen Verlust für den Sport sehen.»

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