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Sutil im Sauber: «Schön, wieder im Auto zu sitzen»

Von Petra Wiesmayer
Am Donnerstag hatte Adrian Sutil in Jerez seinen ersten Arbeitstag für Sauber. Durch einen Abflug eine Stunde vor Trainingsende bescherte der Deutsche seinem Team eine lange Nacht, um die Schäden zu reparieren.

Nach zwei Tagen, an denen Esteban Gutiérrez den Sauber C33 um den Kurs in Jerez fuhr, durfte am Donnerstag zum ersten Mal Adrian Sutil ran. Nach 34 Runden und 150,552 gefahrenen Kilometern schloss der Gräfelfinger seinen ersten Tag als Sauber-Pilot als Achter ab und war knapp sieben Sekunden langsamer als der Tagesschnellste, McLaren-Neuling Kevin Magnussen. Wie bei allen Teams geht es aber auch bei Sauber momentan noch nicht um Bestzeiten, sondern vielmehr um die Zuverlässigkeit der neuen Systeme.

«Es war schön, wieder im Auto zu sitzen und auch, zum ersten mal für ein neues Team. Es hat Spaß gemacht und das Team hat einen fantastischen Job gemacht, den C33 fertig zu bekommen», kommentierte Sutil am Abend. «Er ist total anders zu fahren, da er viel mehr Drehmoment hat und auch anders klingt. Er ist sehr leise, aber die Kraft ist definitiv da.»

Momentan würden zwar noch nicht alle Systeme problemlos funktionieren, das sei zu diesem Zeitpunkt aber zu erwarten gewesen, fuhr Sutil fort «Wir konnten aber ein paar ganz gute Runden fahren. Das größte Problem war das Brake-by-Wire-System, daran müssen wir noch arbeiten und auch ein Gefühl für die Reifen zu bekommen, ist etwas schwierig. Der harte Reifen ist sehr hart, das wird eine Herausforderung, den zum Arbeiten zu bringen», resümierte der 31-Jährige.

Der Abflug eine Stunde vor Trainingsende sei passiert, weil einer der Reifen an Temperatur verloren hätte, erklärte Sutil. «Davon wurde ich völlig überrascht, als ich aus der Kurve herausbeschleunigen und auf der Geraden vom dritten in den vierten Gang schalten wollte. Plötzlich brach das Auto aus und ich flog ab. Man kann das alles wieder reparieren, aber es wird eine lange Nacht.»

Morgen sollte Adrian Sutil jedoch gleich bei Trainingsbeginn wieder im Auto sitzen können, erklärt Einsatzleiter Giampaolo Dall’Ara. Wenn ein neuer Fahrer zum ersten Mal im Auto sitzt, gibt es immer viel zu lernen und Adrian war da keine Ausnahme.» Die Arbeit habe aber Spaß gemacht, sagte der Ingenieur. «Was wir mit dem neuen Antriebsstrang und dem Brake-by-Wire-System gewinnen, wird für die Vorbereitung auf die Saison sehr wertvoll sein. Es gab aber ein paar Verzögerungen und am Ende sind wir nicht so viel gefahren, wie wir geplant hatten. Der Unfall wurde durch verschiedene Dinge ausgelöst und wir werden über Nacht hart arbeiten, um morgen wieder bereit zu sein zu testen.»

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