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Australien-Training: Schock für Hamilton und Vettel

Von Mathias Brunner
Riesige Enttäuschung für Lewis Hamilton

Riesige Enttäuschung für Lewis Hamilton

Das freie Training in Melbourne hatte kaum begonnen, da gab es schon reichlich Dramen in der Boxengasse. Vor allem für die Weltmeister Sebastian Vettel und Lewis Hamilton.

Nicht einmal fünf Minuten hatte das erste Training in Australien gedauert, da rollte der Silberpfeil von Lewis Hamilton bereits auf der Bahn aus! In Kurve 9 blieb der Silberpfeil des englischen Formel-1-Champions von 2008 liegen, «der Motor ging aus, ich sehe Rauch im Rückspiegel», berichtete Hamilton knapp über Funk. Ein Schock für die Mercedes-Truppe, war doch die komplette Antriebseinheit in der vergangenen Nacht ausgewechselt worden.

Beim Anfahren der Passagen von Kurven 8 und 9 klang der Wagen von Lewis noch in Ordnung, aber als der Mercedes wieder beschleunigen sollte, ging nichts mehr. Das Team konnte zunächst nur feststellen, dass der Motor abgestellt hat – es war unklar, ob wir von etwas Harmlosem sprechen (ein defekter Sensor) oder von einem kapitalen Motorschaden.

Nach gut der Hälfte des Trainings wurde klar: Ein Sensor hatte dem Motor den Befehl erteilt, abzuschalten, «obschon es keinen Grund dafür gab», wie Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda sagt. Der Sensor hatte eine Unregelmässigkeit beim Öldruck erkannt.

Ein anderer Weltmeister konnte das Training nicht pünktlich aufnehmen: Am Wagen von Sebastian Vettel wurde noch gearbeitet, während sein Stallgefährte Daniel Ricciardo auf die Bahn ging. Bestätigt wird nur ein mechanisches Problem, ohne genau darauf einzugehen, ob wir von der Antriebseinheit oder dem Getriebe sprechen. Vettel tröstet sich mit einer alten Motorsport-Weisheit, die immer noch gilt: «Es ist einfacher, ein schnelles Auto standfest zu machen als ein standfestes Auto schnell.»

Nach rund 50 Minuten konnte Vettel endlich auf die Bahn gehen.

Bei Lotus wurde bezweifelt, beide Autos auf die Bahn zu bringen: das Fahrzeug von Pastor Maldonado sah gut eine halbe Stunde nach Trainingsbeginn nicht so aus, als würden wir es bald im Einsatz sehen.

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