Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Felipe Massa: «Müssen am Set-up arbeiten»

Von Vanessa Georgoulas
Williams machte beim Formel-1-Saisonauftakt in Australien nicht nur wegen der Martini-Racing-Lackierung eine gute Figur. Die Renner aus Grove waren flott unterwegs, trotzdem ist Felipe Massa noch nicht zufrieden.

Eigentlich könnte Felipe Massa mit dem ersten Trainingstag in Melbourne sehr zufrieden sein. Der Williams-Neuzugang drehte 58 Runden und war am Morgen der dritt- und am Nachmittag der zwölftschnellste Mann im Formel-1-Feld. Doch das ist dem kleinen, vom Ehrgeiz getriebenen Brasilianer nicht genug: «Wir müssen noch am Set-up arbeiten, um das Auto zu verbessern und auch konstanter zu machen. Ich bin überzeugt, da geht bis morgen noch mehr, wir müssen noch so viel lernen.»

Der 32-Jährige aus São Paulo weiss, wen es zu schlagen gilt: «Das Mercedes-Duo belegte am Nachmittag die ersten beiden Plätze in der Zeitenliste. Es ist also sicher, dass die ein gutes Auto haben. Das haben wir ja schon in den Wintertests gesehen. Wir wussten also, dass mit den Silberpfeilen zu rechnen ist. Ich hoffe, dass wir mit ihnen und allen anderen schnellen Autos mithalten und kämpfen können.»

Am Ende seiner Bilanz ringt sich der elffache GP-Sieger doch noch zu einem positiven Fazit durch: «Insgesamt war es ein guter Tag, ich konnte viele Runden drehen und herausfinden, wie sich der Williams auf diesem Rundkurs im Albert Park anfühlt. Wir hatten keine Probleme, und das ist ein sehr gutes Zeichen, denn die Standfestigkeit wird an diesem Wochenende über Erfolg und Misserfolg entscheiden.»

Williams-Chefingenieur Rod Nelson bestätigt: «Das war ein ziemlich guter Tag, wir konnten unser gesamtes Trainingsprogramm abspulen, das im ersten Training einige Chassis- und Aero-Tests umfasste. Am Nachmittag haben wir uns dann auf das Tempo im Rennen und die Performance auf der weichen Reifenmischung konzentriert. Die Leistung des Autos sieht sowohl im Qualifying- als auch im Renntrimm vielversprechend aus. Jetzt müssen wir die Daten analysieren und uns auf den Rest des Rennwochenendes konzentrieren.»

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