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Schumi: Anzeichen der Besserung, Wachkoma dementiert

Von Mathias Brunner
Darauf warten Formel-1-Fans in der ganzen Welt so sehnlich: Gibt es endlich bessere Nachrichten um den schwer verletzten Formel-1-Champion Michael Schumacher (45)?

Der frühere Formel-1-Arzt Dr. Gary Hartstein hat mehrmals ausgesprochen, was Grand-Prix-Fans auf der ganzen Welt bewegt: So wenig über den am 29. Dezember 2013 bei einem Skiunfall schwer am Kopf verletzten Michael Schumacher zu hören, das erfüllt uns bis heute mit grösster Sorge. Denn die Logik sagt – gäbe es Positives zu berichten, würde man damit nicht an die Öffentlichkeit gehen? Doch Schumis Managerin Sabine Kehm hat trotz vieler düsterer Prognosen in den vergangenen Wochen immer wieder standhaft betont, dass man fest an eine Genesung glaube.

Ist die Wende nun endlich da?

Gemäss der Bild-Zeitung freuen sich Familie und Ärzte über Zeichen der Besserung! Sabine Kehm: «Ich kann nur noch einmal sagen – es gibt Anzeichen, die uns Mut machen.»

Frau Kehm widerspricht im gleichen Bericht bösen Gerüchten, wonach sich der Zustand des siebenfachen Weltmeisters zu einem Wachkoma verändert habe.

Das Wachkoma (von Medizinern als apallisches Syndrom bezeichnet) ist ein neurologisches Krankheitsbild, das durch schwere Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. Dabei kommt es zu einem funktionellen Ausfall der gesamten Grosshirnfunktion oder größerer Teile, während Funktionen von Zwischenhirn, Hirnstamm und Rückenmark erhalten bleiben. Auf diese Weise wirken Betroffene wach, haben aber aller Wahrscheinlichkeit nach kein Bewusstsein und nur sehr begrenzte Möglichkeiten der Kommunikation mit ihrer Umwelt. In Deutschland sind davon rund 10.000 Menschen betroffen!

94 Tage liegt der Skiunfall nun zurück, aber niemand hat Michael Schumacher vergessen, auch die Bahraini nicht: Hier entlang des «Bahrain International Circuit» ist auf eine Leitschiene gemalt worden: «Unsere Gedanken und Gebete sind mit dir, Michael». Auch im Fahrerlager von Bahrain wird viel über den früheren Ferrari- und Mercedes-Werksfahrer gesprochen.

Die Königsfamilie von Bahrain hat vor gut einem Monat, in Absprache mit der Familie Schumacher, verkündet: Die erste Kurve des «Bahrain International Circuit» wird nach Michael Schumacher benannt. Schumi hatte die GP-Premiere im Mittleren Osten 2004 gewonnen und hält auf dieser Strecke noch immer den Rundenrekord. Schumi war auch bei der Planung der Rennstrecke beteiligt, einschliesslich des Verlaufs jener Kurve 1, die nun seinen Namen trägt.

Zayed Al Zayani, Geschäftsleiter des BIC: «Wir freuen uns sehr, dass wir den grössten aller Formel-1-Fahrer auf diese Weise ehren dürfen. Viele Bahraini haben für Michael Schumacher einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen. Er ist eine Inspiration für alle, die in unserem Königreich den Motorsport lieben. Wir wünschen seiner Familie und ihm alles Gute.»

Die Bild-Zeitung berichtet weiter, dass Michael Schumacher – trotz positiver Zeichen – noch nicht aufgewacht sei. Sollte dies jedoch endlich passieren, dann wäre der nächste logische Schritt die Verlegung von der Uni-Klinik von Grenoble in eine spezielle Reha-Klinik oder nach Hause in die Schweiz.

In verschiedenen Medien ist über einen entsprechenden Umbau des Schweizer Heims von Familie Schumacher berichtet worden (mehr dazu finden Sie HIER). Aber Sabine Kehm sagt: «Die Gerüchte, dass Corinna ihr Haus umbaut, um den angeblich hoffnungslosen Fall Michael nach Hause zu holen, sind absolut haltlos.»

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