Alonso-Manager: Dementi wegen McLaren-Honda-Movistar

Es liegt in der Natur der Formel 1, dass gewisse Gerüchte wie ein Boomerang zurückkommen. Solch ein Gerücht ist jenes, wonach Honda den Spanier Fernando Alonso zu McLaren locken wolle. Der Weltmeister von 2005 und 2006 (mit Renault) hat mehrfach erklärt, er gedenke seinen Vertrag mit Ferrari zu erfüllen, der bis 2017 läuft. Aber im Haifischteich Formel 1, wo jeder Schwanzschlag sofort hinterfragt wird, gingen schon einige Augenbrauen hoch, als McLaren ein Bild von Fernando Alonso mit Teamchef Ron Dennis twitterte – aus der gemeinsamen Saison 2007. Die Menschen fragen sich: Wieso postet der Rennstall ein solches Bild?

Durchaus denkbar, dass die Briten einfach ein wenig provozieren wollen. Den Gegner ein bisschen zu piesacken, gehört zum Geschäft. Aber das Bild erzeugte in Bahrain so viel Unruhe, dass sich Alonsos Manager Luis Garcia Abad zu einem Dementi genötigt sah: «Fernando ist bei Ferrari glücklich, all diese Gerüchte sind haltlos. Ich habe nicht mehr dazu zu sagen.»

Ein zusätzlicher Grund, wieso wir Alonso wohl weiter in Rot sehen werden, ist Santander-Chef Emilio Botín. Der Banker hat vor kurzem erklärt, er sehe seine Bank für zehn weitere Jahre bei Ferrari und natürlich mit Fernando Alonso (mehr dazu finden Sie HIER).

Es ist gleichzeitig jedoch kein Geheimnis, dass Honda bei der Rückkehr mit McLaren 2015 zwei Stars im Auto haben will. Der eine würde Jenson Button heissen (den man aus gemeinsamen Tagen des Honda-Werksteams bestens kennt), der andere soll Alonso heissen. Der junge Kevin Magnussen würde dann zu einem zweiten Honda-Team transferiert, zusammen mit dem Belgier Stoffel Vandoorne, ebenfalls einem McLaren-Eigengewächs, der hier in Bahrain das Kunststück geschafft hat, sein erstes GP2-Rennen auf Anhieb zu gewinnen.

Weichensteller von Alonso zurück zu McLaren soll gemäss Informationen aus Spanien auch Movistar sein. Ist dies vielleicht der Grund, wieso die Verkündung des neuen Hauptsponsors von McLaren so lange auf sich warten lässt?