Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sergio Pérez (3.): Schallende Ohrfeige für McLaren

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez: Fabelhafte Leistung – Rang 3

Sergio Pérez: Fabelhafte Leistung – Rang 3

Im dritten Rennen für Force India ist der Mexikaner Sergio Pérez gleich aufs Siegerpodest gebraust – das ist nach der Schmach McLaren eine grosse Genugtuung.

Hätten Sie es gewusst? Rang 3 für Sergio Pérez in Bahrain ist erst die zweite Podiumsplatzierung der in Silverstone stationierten Inder in der Formel 1. 2009 hätte Giancarlo Fisichella mit Force India in Spa-Francorchamps 2009 gegen Kimi Räikkönen im Ferrari fast eine Sensation geschafft. Damals war der stille Italiener am Sieg näher als heute in Bahrain Pérez den beiden Silberpfeilen, aber wir wagen zu behaupten – Sergio spürt heute eine ganz andere Befriedigung als damals Fisichella.

Der Mexikaner bestätigt: «Im erst dritten Rennen mit meinem Team gleich aufs Podest zu fahren, das erfüllt mich mit grossem Stolz. Das gibt mir sehr viel, weil ich ein ganz schwieriges Jahr hinter mir habe. Ich konnte mit Sauber auch aufs Podest fahren, dann kam das Engagement bei McLaren, und ich ging davon aus, dass nun eine Periode in meiner Karriere anbrechen würde mit Siegen und der Möglichkeit, ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden zu können. Was für ein Trugschluss! Was in Wahrheit passierte – ich war nach einer gewissen Zeit nur noch frustriert, ich erhielt gar nie die Möglichkeit, auch nur in die Nähe des Siegerpodests zu kommen und zu zeigen, was ich wirklich kann. Umso süsser ist das hier jetzt.»

Und das Ganze natürlich ein schönes Stück vor McLaren und vor der Nase jenes Ron Dennis, der sich dafür stark gemacht hatte, für Pérez den jungen Dänen Kevin Magnussen zu engagieren ...

Sergio weiter: «Ein Spaziergang war es nicht, das ganze Rennen über gab es fabelhafte Duelle, auch mit meinem Stallgefährten Nico Hülkenberg. Das fühlte sich an wie bei einem Kartrennen, es hat unglaublich viel Spass gemacht. Zum Schluss musste ich mich strecken, die Safety-Car-Phase hat mir nicht eben geholfen. Auf einmal drängelten von hinten auch die Autos von Red Bull Racing, Hülkenberg hatte die frischeren Reifen.»

«Dieses Rennen beweist mir, dass ich das Richtige getan habe. Als mir eröffnet wurde, dass ich keinen neuen Vertrag bei McLaren mehr erhalten würde, war Force India für mich die erste Wahl. Aus gutem Grund.»

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