Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Simona De Silvestro: Test bei Ferrari in Fiorano!

Von Mathias Brunner
Die Schweizerin Simona De Silvestro (25) hat im Sauber-Werk von Hinwil eine Sitzprobe absolviert. Die Thunerin wird Ende Monat bei Ferrari in Fiorano ihr Formel-1-Debüt geben.

Was der holländische Testfahrer Giedo van der Garde und der russische Zögling Sergey Sirotkin bereits hinter sich haben, hat Simona De Silvestro noch vor sich: einen Formel-1-Rennwagen von Sauber fahren. Noch in diesem Monat wird es so weit sein, die Sitzprobe dazu hat die 25-Jährige Schweizerin vor kurzem gemacht – alles passt.

Vor einigen Wochen hatte die 25 Jahre junge Thunerin in der Schweizer Tageszeitung «Blick» mit der Aussage verblüfft, sie werde Ende April erstmals Sauber fahren. Von Sauber war damals darüber nichts zu hören. GP-Kenner stutzten, denn sie kennen das Reglement: Die Formel-1-Rennställe haben zwar ihre Selbstbeschränkung beendet, innerhalb der Saison keine Tests mehr zu fahren. Im Anschluss an die Rennen in Bahrain, Barcelona und Silverstone sowie ans WM-Finale von Abu Dhabi wird je zwei Tage lang getestet. Der frühere Nachwuchsfahrertest hingegen ist gestrichen. Neu dürfen dafür die Teams am ersten Trainingstag eines GP-Wochenendes bis zu vier Fahrer einsetzen.

Doch De Silvestro ist weder beim Test in Bahrain gefahren, noch wird sie das in Spanien tun (mit dem neuen Leichtbau-Chassis sind dort die Einsatzfahrer gefragt): Sauber rückt für die begabteste Frau im Monoposto-Sport vielmehr mit einem mehrere Jahre alten Auto auf eine privat gemietete Bahn aus – und zwar nicht irgendwo, sondern auf der Ferrari-Hausstrecke von Fiorano! Der Test ist auf 26./27. April angesetzt (Samstag und Sonntag).

Solche Test sind keiner Beschränkung unterworfen. Im späteren Verlauf der Saison erhält die Rennfahrerin dann einen Tag im Rahmen der erwähnten Formel-1-Tests, um die Superlizenz zu erlangen.

Das Gleiche hat Sergey Sirotkin in Bahrain bereits hinter sich gebracht. Mit der Superlizenz in der Tasche (dem Führerschein für GP-Piloten) darf der Russe ab jetzt an einem freien Freitagtraining teilnehmen. Sein Einsatz mindestens beim Heimlauf in Sotschi ist beschlossene Sache.

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