Sauber: Gutiérrez mit neuem Chassis nach China
Bei Sauber hofft man, in China endlich die ersten Punkt der Saison zu holen
Letztes Jahr hatte Sauber, dank Nico Hülkenbergs Plätzen 8 und 10 in Malaysia und Shanghai, nach drei Rennen zumindest fünf Punkte auf dem Konto. In diesem Jahr verpasste Adrian Sutil in Australien als Elfter die Punkteränge nur knapp, in Sepang und Baharin musste Sauber beide Male einen Doppelausfall hinnehmen.
Beim vierten Saisonrennen in Shanghai werden die C33 mit kleinen Updates auf die Strecke geschickt und Esteban Gutiérrez erhält nach seinem unverschuldeten Unfall in Bahrain ein anderes Chassis. Das Unfall-Monocoque wird in der Zwischenzeit repariert.
«Rückblickend auf das letzte Jahr habe ich gute Erinnerungen an Shanghai. Ich würde sagen, dass ich dort einen meiner besten Rennstarts in meiner bisherigen Formel 1-Karriere hatte. Ich erlebte ein schwieriges Qualifying, konnte aber nach dem Start des Rennens und während den ersten Runden einige Kontrahenten überholen. Leider konnte ich das Rennen nicht beenden», erinnert sich Gutiérrez an den Grand Prix von China 2013. Er war damals nach nur vier Runden mit seinem heutigen Teamkollegen Adrian Sutil kollidiert.
«Wenn ich auf die letzten drei Rennen zurückschaue, hilft mir meine Performance, das Beste aus dem Auto herauszuholen, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Ich glaube, dass wir mit den Updates am Auto unsere Konkurrenzfähigkeit etwas steigern können, um bessere Resultate zu erzielen», ist der Mexikaner sicher. Immerhin hatte er in diesem Jahr bereits zwei Mal im Qualifying die Nase vor seinem Teamkollegen.
Der Deutsche zählt die Strecke in Shanghai zwar nicht zu seinen Lieblingskursen, lässt aber keine negativen Gedanken aufkommen und meint, dass er gerne in Shanghai fahre. «Ich gehe das Wochenende positiv an. Es muss nach vorne gehen, und jedes weitere Rennen wird uns nun auch nach vorne bringen», sagt Adrian Sutil. «Das Layout ist speziell im Vergleich zu anderen Strecken. Es gibt einige schnelle Kurven, die dann im Verlauf enger werden. Ausserdem verfügt der Kurs über eine lange Gerade, die zugleich auch die längste im Rennkalender ist. Man braucht auf dieser Strecke eine gute Balance des Autos, vor allem viel Grip an der Vorderachse. Das Layout der Strecke sollte dem C33 ganz gut liegen.»
«Das Team arbeitet pausenlos daran, die Performance des Autos zu verbessern, so dass wir da sind, wo wir sein wollen», erklärt Giampaolo Dall’Ara, der Leitende Ingenieur an der Rennstrecke. «Wir freuen uns auf den Großen Preis von China in Shanghai, wo wir gewisse Verbesserungen am C33 bringen werden. Zudem haben wir auch beim Test in Bahrain einige Erkenntnisse gewonnen.»
Wie schon in Bahrain, wird bei Sauber Test- und Ersatzfahrer Giedo van der Garde beim ersten freien Training am Freitag im Cockpit sitzen, bevor dann Stammfahrer Adrian Sutil den C33 ab dem zweiten freien Training wieder übernimmt.