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Vijya Mallya (Force India): «Was soll das Gejammer?»

Von Adam Cooper
Force-India-Chef Vijay Mallya

Force-India-Chef Vijay Mallya

Der erste Teil der Formel-1-Saison 2014 hätte für Force-India-Mitbesitzer Vijay Mallya kaum besser verlaufen können: Zweiter Zwischenrang bei den Marken! Dennoch hat der Inder Grund zum Schimpfen.

Für Force India läuft derzeit fast alles nach Plan: Zweiter Zwischenrang in der Markenwertung (mit 44 Punkten) hinter dem übermächtigen Mercedes (111), aber vor McLaren (33), Red Bull Racing (35) und Ferrari (33). Bei den Piloten liegen nur die Silberpfeil-Fahrer Nico Rosberg (61 Punkte) und Lewis Hamilton (50) vor Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg (28), Sergio Pérez ist dank seines dritten Platzes von Bahrain auf den neunten WM-Zwischenrang vorgerückt.

Dennoch findet Team-Mitbesitzer Vijay Mallya einen Grund zum Schimpfen, und der liegt nicht bei seinem Team. Was dem indischen Unternehmer auf den Geist geht, ist vielmehr das Gejammer der Konkurrenz.

«Eine Entscheidung des FIA-Weltrats ist bindend und fertig. Jeder war mit dem Reglement einverstanden, die Investitionen wurden getätigt, die Motoren laufen. Warum jammern jetzt noch einige übers Reglement? Das ist doch alles über die Bühne.»

«Bahrain war ein phantastischer Grand Prix. Ich habe so viele Reaktionen von Leuten erhalten, die sich prächtig amüsiert haben. Ich könnte jetzt nicht behaupten, dass ich viele Fahrer habe Spritsparen sehen. Also was soll das Wehklagen von einigen? Jeder darf seine Meinung haben, gut, aber Regeln sind nun mal Regeln. Und die passen einigen Rennställen besser in den Kram als anderen. Das gehört zu diesem Geschäft. Wir hätten letztes Jahr auch anhaltend schimpfen können, dass Pirelli die Reifen geändert hat. Jeder weiss, dass die neuen Konstruktionen und Mischungen nach Silverstone nicht zu unserem Vorteil waren. Ich hätte jeden Tag darüber maulen und Dutzende von Interviews geben können. Aber was soll das bringen?»

Mallya ist vielmehr der Meinung: Wer jetzt nicht konkurrenzfähig ist, der muss eben die Hausaufgaben besser lösen.

«Die Aufgabe hat sich auch mit dem neuen Reglement nicht geändert – ein Team muss ein möglichst konkurrenzfähiges Auto bauen, das im Idealfall in der Lage ist, Rennen zu gewinnen. Mercedes hat das geschafft. Wir sind glücklich, Mercedes als Motorenpartner zu haben. Wer jetzt noch Änderungen verlangt, der kommt einfach zu spät.»

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