Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

1. Training China: Alonso im Ferrari Schnellster!

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari erlebte im ersten Training zum China-GP ein Wechselbad der Gefühle. Während Kimi Räikkönen von einem mechanischen Problem eingebremst wurde, drehte Fernando Alonso die schnellste Runde.

Das erste freie Training auf dem Shanghai International Circuit startete ohne Ferrari-Star Kimi Räikkönen. Die Scuderia meldete, gleich nachdem die Boxenampel auf grün gesprungen war, ein Problem am roten Renner des Finnen. «Kimi wird den ersten Teil des Trainings verpassen», twitterte das Team aus Maranello, das sein Trainingsprogramm erstmals vor den Augen des neuen Teamchefs Marco Mattiacci in Angriff nahm. Räikkönen konnte erst mit einer halben Stunde Verspätung ausrücken, schaffte aber wegen des mechanischen Problems letztlich keine gezeitete Runde.

Ferrari war nicht der einzige Rennstall, der mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Die Kupplung am Sauber von Esteban Gutiérrez sorgte für eine verspätete Ausfahrt des Mexikaners. Auch ein Problem mit der Energierückgewinnung bereitete dem 22-Jährigen aus Monterrey später Sorgen. Die Schweizer sind jedoch zuversichtlich, dass dieses Problem bis zum zweiten freien Training gelöst werden kann.

Marussia-Fahrer Jules Bianchi wurde schon auf der Installationsrunde von einem Problem mit dem Spritsystem eingebremst. Force-India-Neuzugang Sergio Pérez musste auch eine Zwangspause einlegen, weil sein Heckflügel zickte.

Ganz aussetzen mussten Williams-Pilot Valtteri Bottas, der sein Cockpit für GP2-Pilot und Ersatzfahrer Felipe Nasr räumte, und Gutiérrez’ Teamkollege Adrian Sutil, der seinen Dienstwagen an Giedo van der Garde abgeben musste.

Tiefe Temperaturen sorgen für viele Verbremser

Es dauerte keine zehn Minuten, bis die Zuschauer an der Strecke und vor den TV-Schirmen den ersten Dreher zu sehen bekamen. Lotus-Pilot Pastor Maldonado konzentrierte sich zu sehr auf sein Lenkrad und verpasste dadurch die neunte Kurve. Auch Toro Rosso-Neuling Daniil Kvyat verschätzte sich in Kurve 12, geriet aufs Grün und drehte sich. Kurz vor dem Ende des Trainings legte der junge Russe nach einem heftigen Verbremser einen zweiten Dreher in Kurve 14 hin.

Die kühlen Temperaturen (15 Grad Celsius Luft- und 18 Grad Celsius Asphalttemperatur) sorgten dafür, dass viele Formel-1-Piloten Probleme auf der Bremse bekundeten. Da die Wetterprognose für den Rennsonntag ähnliche Verhältnisse voraussagt, dürfte auch im Grand Prix selbst mit einigen Verbremsern zu rechnen sein.

Ferrari-Pilot Fernando Alonso setzt sich durch

Der Blick auf die Zeitenliste bot in der ersten halben Stunde keine Überraschung. Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der in China seinen zweiten Saisonsieg einfahren will, setzte sich mit 1:41,063 min an die Spitze und unterbot diese Zeit kurz darauf mit 1:40,840 min. Der 28-Jährige aus Wiesbaden blieb in der ersten halben Stunde der einzige Pilot, der eine 1:40er-Zeit fahren konnte. Ferrari-Star Fernando Alonso reihte sich erst mit 0,464 sec Rückstand auf Platz 2 ein.

Nach den ersten 50 Minuten übernahm Alonso mit seiner schnellsten Rundenzeit von 1:39,783 min die Spitzenposition. Auch Red Bull Racing-Neuzugang Daniel Ricciardo war zwischenzeitlich schneller als Silberpfeil-Pilot Rosberg. Der Australier sicherte sich kurz nach Alonso mit 0,989 sec Rückstand Position 2. Am Ende setzte sich Rosberg mit 1:40,181 min jedoch wieder vor den Australier.

Dahinter reihten sich McLaren-Pilot Jenson Button (+ 1,187 sec), Force-India-Rückkehrer Nico Hülkenberg (+ 1,392 sec) und McLaren-Neuling Kevin Magnussen (+ 1,583 sec) auf den Plätzen 4 bis 6 ein. Toro Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne war der fleissigste Pilot des Morgentrainings: Er umrundete den Kurs gleich 26 Mal und drehte dabei die siebtschnellste Runde. Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton, Weltmeister Sebastian Vettel und Toro Rosso-Neuling Daniil Kvyat komplettierten die Top-Ten.

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5