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Barcelona-Test: Wieso Marussia Bestzeit fuhr

Von Mathias Brunner
Max Chilton im Marussia

Max Chilton im Marussia

Der erste Testtag in Barcelona endete mit einer fetten Überraschung: Nicht etwa Lewis Hamilton tauchte an der Spitze auf, sondern Max Chilton im Marussia-Ferrari!

Da rieben sich einige verwundert die Augen: Max Chilton im Marussia-Ferrari Schnellster des ersten Barcelona-Testtags – damit hätte man bei den britischen Buchmachern ein hübsches Sümmchen gewinnen können!

Chilton nutzte die Gunst der Stunde mit einem Satz superweicher Pirelli-Reifen, um fünf Minuten vor Ende des Testtags die Sensation zu schaffen. Natürlich hätte der junge Engländer mit identischen Reifen wie die Top-Teams nicht die gleichen Zeiten gefahren. Fakt ist aber auch: Marussia macht stetig Fortschritte. Das muss nicht nur Caterham zu denken geben, sondern inzwischen auch Sauber.

Das Testbild ist ohnehin verzerrt: Am Morgen regnete es die meiste Zeit, auch am Nachmittag gab es einige Schauer.

Der Zweitschnellste des Tages, Lotus-Testfahrer Charles Pic, war mit weichen Reifen unterwegs, der Drittschnellste – WM-Leader Lewis Hamilton – hingegen mit der mittelharten Mischung.

Kein guter Tag für Ferrari: Zunächst ein Problem mit der Antriebseinheit (Ölleck), dann landete Kimi Räikkönen im Kiesbett.
Auch Red Bull Racing hatte Sorgen: Getriebeschaden für Sébastien Buemi.

Für die letzte rote Flagge des Tages sorgte Caterham-Fahrer Kamui Kobayashi – ebenfalls ungeplanter Ausflug ins Grüne.

Sauber und Toro Rosso kümmerten sich heute exklusiv um Reifentests mit Pirelli im Hinblick auf 2015.

Barcelona-Test, Tag 1
1. Max Chilton (GB), Marussia-Ferrari, 1:26,434
2. Charles Pic (F), Lotus-Renault, 1:26,661
3. Lewis Hamilton (GB) Mercedes-Mercedes, 1:26,674
4. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:26,965
5. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso-Renault, 1:27,724
6. Nico Hülkenberg (D), Force India-Mercedes, 1:27,727
7. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1m:27,756
8. Jenson Button (GB), McLaren-Mercedes, 128,333
9. Kamui Kobayashi (J), Caterham-Renault, 1:30,101
10. Sébastien Buemi (CH), Red Bull Racing-Renault, 1:31,440
11. Giedo van der Garde (Nl) Sauber-Ferrari, 1:31,783

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