Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jenson Button: «Muss Lewis Hamilton nicht ausweichen»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton und Jenson Button gerieten auf dem Hockenheimring aneinander

Lewis Hamilton und Jenson Button gerieten auf dem Hockenheimring aneinander

Jenson Button eroberte in Hockenheim den achten Platz. Obwohl sein Team einen neuen Rekord beim Reifenwechsel aufstellte, war er alles andere als zufrieden. Auch über Lewis Hamilton ärgerte er sich.

So hatte sich Jenson Button den Deutschland-GP nicht vorgestellt. Der McLaren-Pilot kam vom elften Startplatz gut weg und war nach der ersten Runde schon auf der sechsten Position. Doch am Ende reichte es nur für den achten Rang, obwohl das Team aus Woking beim zweiten Stopp des Briten einen neuen persönlichen Rekord beim Reifenwechsel aufstellte. Der Weltmeister von 2009 musste nur 2.15 Sekunden an der Box verweilen, bevor er wieder losfahren durfte.

Button klagte hinterher: «Die Strategie ging heute nicht auf, das war wirklich schade, denn ich erwischte einen guten Start und alles sah sehr vielversprechend aus. Ich denke, wir haben uns bei der Strategie vergriffen, denn mein zweiter Stopp kam viel zu früh. Ich weiss nicht, warum ich so früh an die Box gerufen wurde, denn es war sehr schwierig, die Reifen bis zum Rennende am Leben zu halten.»

Der 34-Jährige aus Frome hatte in Runde 30 auch ein unliebsames Zusammentreffen mit dem heranstürmenden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton, der nach seinem Abflug im Qualifying von Startplatz 20 hatte ins Rennen steigen müssen. «Ich war etwas überrascht, als ich den Schlag von Lewis spürte. Viele Fahrer wählen eingangs der sechsten Kurve eine weitere Linie, um besser herausbeschleunigen zu können. Vielleicht hat Lewis erwartet, dass ich ihn durchlasse, aber wieso hätte ich das tun sollen? Wir fuhren schliesslich ein Rennen!»

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