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Fernando Alonso (Ferrari): Warten auf Lewis Hamilton

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Ferrari-Star Fernando Alonso über die Aussichten auf den Ungarn-GP von Startplatz 5: «Realistisch können wir die Autos vor uns nicht bezwingen, dazu sind sie zu schnell.»

Startplatz 5 haut Fernando Alonso jetzt nicht zwingend aus den feuerfesten Socken: «Wie soll ich die Autos vor mir bezwingen?» fragt der Spanier auf die Frage zurück, was im Rennen aus dieser Ausgangslage möglich sei. «Der Viertschnellste war im Abschlusstraining sechs Zehntel schneller als ich. Wenn Hamilton ein normales Quali gefahren wäre und Felipe so schnell wäre wie Bottas, dann wäre unsere Trainingsplatzierung aussagekräftiger.»

Fernandos Fahrplan fürs Rennen: «Ich will einen guten Start hinlegen, mit etwas Glück komme ich als Vierter oder gar als Dritter aus der ersten Runde zurück. Dann mach ich es mir falls möglich dort recht gemütlich und schau mal, was sich ergibt. Je länger ich mich dort halte, desto besser sind die Aussichten auf ein solides Ergebnis.»

Was sagt Alonso zum technischen Schwächeln von Mercedes in den letzten zwei Rennen?

Fernando: «Klar ist mir das auch aufgefallen. Aber Mercedes ist für uns kein direkter Gegner. Für uns ist wichtiger, wie wir gegen Williams, Force India und McLaren abschneiden. Die anderen beiden Teams sind ausser Reichweite. Wir müssen es irgendwie schaffen, wieder WM-Dritter hinter Mercedes und Red Bull Racing zu werden.»

«Für mich ist dabei auch ausschlaggebend – Lewis hat es in Hockenheim geschafft, vom 20. Platz aufs Podest vorzudringen. Jetzt bin ich gespannt darauf, ob ich ihn im Rennen während seiner Aufholjagd treffe ...»

Einige Gegner liebäugeln gemäss Pirelli mit einer Einstopp-Strategie. Wäre das für Ferrari eine Überlegung wert? «Keine Chance», meint Alonso. «Das liegt mit diesem Auto nicht drin. Wir werden zwei oder drei Mal anhalten. Ich sehe derzeit niemanden mit einem Einstopper. Aber alles wird natürlich vom Wetter abhängen. Das kann alle Überlegungen über den Haufen werfen.»

Auf dem Hungaroring geht es nicht um rohe Power, sondern um gute Fahrbarkeit der Antriebseinheit. Wie schneidet Ferrari da gegen Mercedes ab? Alonso windet sich um die Antwort: «Ich habe noch keinen Mercedes gefahren, also weiss ich es nicht.»

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