Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel optimistischer als Christian Horner

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Eine solche Dominanz wie jene von Mercedes haben wir schon seit sehr langer Zeit nicht mehr erlebt»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Eine solche Dominanz wie jene von Mercedes haben wir schon seit sehr langer Zeit nicht mehr erlebt»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner glaubt nicht mehr daran, 2014 noch auf Mercedes aufholen zu können. Formel-1-Champion Sebastian Vettel und sein Teamkollege Daniel Ricciardo wollen noch nicht aufgeben.

Wird Red Bull Racing in dieser Saison noch die Lücke zu den überlegenen Silberpfeilen schliessen können? «Ganz ehrlich, das ist sehr unwahrscheinlich», winkt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner auf die Frage der Kollegen von Autosprint ab. «Schaut euch nur den Abstand an, der ist beachtlich.»

Der 40-jährige Brite erklärt: «Im vergangenen Jahr war das Feld noch ausgeglichener, was die Motorleistung angeht. Doch die Regeländerungen haben Mercedes geholfen, sich in eine dominante Position zu manövrieren. Wir haben das in der Formel 1 in dieser Form schon seit sehr langer Zeit nicht mehr erlebt. Wir werden natürlich nicht ruhen und hoffen, dass einige der Streckencharakteristiken uns helfen werden, wieder näher an Mercedes heranzukommen. Aber ich glaube nicht, dass wir die gleiche Situation wie im vergangenen Jahr sehen werden.»

Zuversichtlicher blickt Team-Neuling Daniel Ricciardo auf die zweite Saisonhälfte: «Seit ich in der Formel 1 bin, läuft das zweite Halbjahr jeweils besser als die erste Hälfte. Ich scheine dann das zuvor gelernte jeweils besser in Resultate umwandeln zu können. Ich muss also einfach nur so weitermachen.» Der 25-Jährige aus Perth erklärte im CNN-Interview kämpferisch: «Wir werden auf jeden Fall versuchen noch ein paar weitere Siege einzufahren.»

Zwei Mal durfte Ricciardo seit Saisonbeginn schon aufs oberste Podesttreppchen steigen: In Kanada und in Ungarn sicherte sich der stets fröhliche Red Bull Racing-Pilot die ersten beiden Rennsiege seiner 61 GP jungen Formel-1-Karriere. Mit 131 Punkten belegt er den dritten Zwischenrang in der Gesamtwertung.

Ricciardos Teamkollege Sebastian Vettel, der die vergangenen vier Jahre den WM-Titelkampf für sich entschieden hatte, belegt mit 88 Punkten den sechsten Zwischenrang. Auch der Formel-1-Champion flüchtet sich auf Nachfrage in Durchhalteparolen: «Solange es mathematisch noch möglich ist Weltmeister zu werden, ist der Kampf auch nicht vorbei», erklärte er nach dem jüngsten GP auf dem Hungaroring.

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