Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Boxenfunk-Verbot: Kommt die elektronische Boxentafel?

Von Mathias Brunner
Sieht so die Zukunft der Formel 1 aus in Sachen Boxentafeln?

Sieht so die Zukunft der Formel 1 aus in Sachen Boxentafeln?

Bei den Rennställen wird derzeit überlegt, wie die neue FIA-Direktive in Sachen eingeschränker Kommunikation mit dem Piloten umgesetzt werden soll. Dabei wäre es ganz einfach.

Bei den Formel-1-Rennställen haben die Strategen derzeit Überstunden. Viele dieser zusätzlichen Arbeitseinheiten teilen sie sich mit den Elektronikspezialisten. Denn bei allen Teams wird fieberhaft nach Mitteln und Wegen gesucht, wie die neue FIA-Direktive in Sachen eingeschränkter Kommunikation mit dem Piloten umgesetzt werden soll.

Zur Erinnerung: Gestützt auf Artikel 20.1 des Sportgesetzes muss der Fahrer seinen Rennwagen «alleine und ohne Hilfe» bewegen. Die FIA hatte genug von all den unterstützenden Funksprüchen der Techniker und untersagt fortan jede Kommunikation, die der Leistungsfähigkeit des Autos dient.

Bereits wird daran gearbeitet, dem Piloten mehr Informationen auf das Bord-Display zu spielen, die er abrufen kann. Einige Rennställe werden die Lenkräder wechseln müssen. Aber das alles sind nur kurzfristige Lösungen.

Es wird im Rahmen des Singapur-GP spannend sein zu sehen, ob die gute alte Boxentafel wieder mehr Bedeutung erhält. Selbst wenn einer unserer klugen Leser zu bedenken gibt: «Wenn Artikel 20.1 doch besagt, dass der Fahrer das Auto alleine und ohne Hilfe bewegen muss, ist dann eine Information auf einer Boxentafel nicht ebenfalls illegal?»

Charlie Whiting, der FIA-Verantwortliche in dieser Sache, wird jede Menge Fragen der Rennställe zu beantworten haben.

Wenn wir nach heutigem Stand davon ausgehen, dass Informationen über eine Boxentafel okay sind, dann muss die nächste logische Frage lauten: Ist die Zeit der guten alten Tafel mit ihren müheselig eingeklemmten Einzelbuchstaben nicht am Auslaufen?

Wie man das etwas moderner macht, hat der Langstreckensport der Formel 1 seit gut zehn Jahren vorgemacht, ohne dass jemand im GP-Sport diese Idee aufgegriffen hätte – ganz einfach deshalb, weil das bis anhin nicht notwendig war.

Die Lösung heisst: Elektronische Boxentafel, siehe Bild, die viel schneller mit Informationen bestückt werden kann.

Und natürlich, das wird wieder einen Batzen Geld kosten. So weit zum Thema Sparen in der Formel 1 ...

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