Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Juan Pablo Montoya im Ferrari? «Schumi wollte nicht»

Von Rob La Salle
Mario Andretti in Monza mit Juan Pablo Montoya

Mario Andretti in Monza mit Juan Pablo Montoya

Der frühere Formel-1-Star, nach jahrelangen NASCAR-Rennen nun wieder IndyCar-Pilot, spürt keine Reue über seinen Abschied aus dem GP-Zirkus.

38 Jahre ist er inzwischen alt, und ein paar Kilo mehr hat er auch auf den Rippen – Juan Pablo Montoya, in der Formel 1 zwischen 2001 und 2006 94 Rennen alt geworden, WM-Dritter 2002 und 2003. Nach Monza war der inzwischen dreifache Papa gekommen, «um ein paar alte Freunde wiederzusehen». Montoya spürt keine Reue darüber, dass ein Fahrer seines Talents mehr als sieben GP-Siege hätte erringen müssen. Viele trauten ihm aufgrund seiner Begabung einen WM-Titel zu. Aber Montoya sagt: «Ich blicke nicht zornig zurück, ganz im Gegenteil ist es eigentlich ganz angenehm, im Fahrerlager zu sein, ohne arbeiten zu müssen.»

Aber etwas scheint ihn dann doch noch zu wurmen. Denn während Montoya noch in Williams-Diensten war und bevor er zu McLaren wechselte, zeigte Ferrari Interesse am Kolumbianer.

Montoya sagt: «Aber das ging nicht. Dort war Schumi, und der konnte mich nicht leiden. Aber was hat das heute schon für eine Bedeutung gemessen daran, was er und seine Familie jetzt durchmachen! Ich kann nur hoffen, dass er sich so gut es geht von den Verletzungen erholt.»

Im Gegensatz zu vielen anderen Piloten prügelt Montoya nicht auf die neue Formel 1 ein. «Ich finde sie gar nicht so übel. Die Autos sind schwierig zu fahren, und das ist gut zu erkennen. Gut, sie sind etwas langsamer in den Kurven, aber das hat mit dem verringerten Abtrieb und den Reifen zu tun. Wir haben früher allein der Reifen wegen im Laufe eines Jahres das Auto um eine Sekunde schneller gemacht. Ich habe nie verstanden, wieso man auf diese Reifenentwicklung verzichtet.»

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