Valentino Rossi sucht das Glück

Sebastian Vettel 2.: «Fernando Alonso wie Kamikaze!»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gratuliert Lewis Hamilton zum Sieg in Singapur

Sebastian Vettel gratuliert Lewis Hamilton zum Sieg in Singapur

Formel-1-Champion Sebastian Vettel: Erstes Mal 2014 in einem Grand Prix geführt (ja, Sie haben richtig gelesen), bestes Ergebnis mit Rang 2. Aber es hätte leicht schiefgehen können.

Vor dem Singapur-GP hatte der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel gesagt: «Ich fühle mich einfach nicht hundertprozentig wohl im Wagen, aber es sind nur Details, an denen es mangelt.» Und dann hätte Seb um ein Haar dieses Nachtrennen gewonnen ...

Wer hätte das vor der Saison 2014 gedacht: Es würde bis zum 14. Lauf der Saison in Singapur dauern, bis Vettel erstmals eine Führungsrunde vorweisen kann. Der Heppenheimer ging in Front, als sich Hamilton neue Reifen abholte. Allerdings dauerte die Führung nur eine Runde, das Ganze spielte sich sieben Runden vor dem vorzeitigen Ende des Rennens ab (60 statt der geplanten 61 Runden Renndistanz).

Vettel: «Mir war nicht ganz klar, was Lewis vorhaben würde. Ich liess ihm zwar genügend Raum, aber er war wohl etwas ungeduldig, mir die Führung wieder abzunehmen. Aber das geht okay, er war ohnehin schneller, ich hätte ihm auf den gebrauchten Reifen nicht viel entgegensetzen können.»

Aber schon nach wenigen Runden hätte für Vettel alles vorbei sein können!

Sebastian: «Ich hatte einen guten Start, und es war etwas ungewohnt, vor mir kein Auto zu haben, weil ja Nico in die Box musste. Aber dann stürmte Alonso wie ein Kamikaze heran. Zum Glück ging das gut, er musste den neben der Piste gewonnenen Platz wieder hergeben.»

«Ich fühlte mich eigentlich ganz gut, so lange die Reifen sich manierlich benahmen. Dann musste ich gegen vorne abreissen lassen, als sie abbauten. Nach der Safety-Car-Phase wurde klar, dass ich nun bis ins Ziel würde durchfahren müssen, ich wusste, das wird ein hartes Stück Arbeit, und ganz ehrlich – ich habe nicht daran geglaubt, dass wir das schaffen. Die letzten Runden waren abenteuerlich, da fährst du nur noch mit 80 Prozent Deiner Möglichkeiten, auf dass die Reifen auch ja nicht überhitzen. Am Ende war nicht mehr viel Gummi auf den Laufflächen, aber es hat gereicht.»

«Ich bin sehr zufrieden, weil der zweite Rang heute das Maximum war, das ich herausholen konnte. Gerade nach dem verpatzten Freitag ist das ein willkommenes Ergebnis. Wir hattem im Rennen einen guten Speed, mit den Reifen hadere ich noch immer ein wenig, aber wir sind auf dem richtigen Weg.»

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