MotoGP: Sachsenring-Drama für Jorge Martin

Fernando Alonso 4.: «Hamilton-Taktik – unmöglich!»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso vor dem Hotel Fullerton

Fernando Alonso vor dem Hotel Fullerton

Der Ferrari-Star zeigte wie immer eine bärenstarke Leistung. Für einen Platz auf dem Siegerpodest fehlte nur etwas mehr als eine Sekunde. «An der Strategie lag es nicht.»

Rang 4 für Singapur-Spezialist Fernando Alonso, das riss den Spanier jetzt nicht eben zu Begeisterungsstürmen hin: «Deutschland, Ungarn, Belgien und Singapur – da lagen wir ungefähr auf dem gleichen Niveau, was die Konkurrenzfähigkeit angeht, so irgendwo zwischen den Rängen 4 und 7. Das ist eben, wo wir stehen.»

Dennoch war Ferrari stärker als zuletzt, «aber das liegt vor allem an der Pistencharakteristik», sagt Alonso. «Ich habe schon in Monza gesagt, dass der italienische Kurs für unser Auto Gift ist und dass es auf den folgenden Kursen wieder besser laufen würde. Und genauso ist es gekommen.»

Wie viele Konkurrenten stand auch der zweifache Formel-1-Champion vor der Herkules-Aufgabe, nach der Safety-Car-Phase und dem Wechsel in Runde 31 die restlichen 29 Runden bis ins Ziel zu schaffen, irgendwie.

Fernando: «Zu Beginn hätte ich nicht damit gerechnet, dass wir das packen. Ich versuchte, so gut es ging, mit den Reifen hauszuhalten. Als mir klar wurde, dass auch die Autos von Red Bull Racing nicht mehr hereinkommen würden, war dann fertig mit Reifenschonen, ich ging zum Angriff über. Ich konnte Ricciardo näher rücken, aber die härtere Mischung bot wenig Haftung, und obschon meine Reifen vier Runden weniger alt waren als jene von Daniel, war da nicht viel zu machen. Lewis Hamilton hingegen holte sich frische Reifen ab, kein Wunder, machte er anschliessend kurzen Prozess mit Vettel. Meine Reifen waren einfach zu alt, um Ricciardo angreifen zu können.»

Hätte es etwas genützt, eine Strategie wie Hamilton zu fahren?

Fernando schüttelt den Kopf: «Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass wir nicht das Auto von Lewis haben. Sein Rennwagen hat es ihm erlaubt, an der Spitze einen solchen Vorsprung herauszufahren, dass er nach dem Boxenstopp nur Sebastian vor sich hatte. Das kann man nicht mit uns vergleichen.»

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