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Toto Wolff: «Funkverbot noch einmal überdenken»

Von Petra Wiesmayer
Toto Wolff hofft auf eine Lockerung des Boxenfunk-Verbots

Toto Wolff hofft auf eine Lockerung des Boxenfunk-Verbots

Mercedes-Chef Toto Wolff sieht schwarz, wenn das Boxenfunk-Verbot in der nächsten Saison wirklich so strikt durchgezogen wird, wie es angedacht ist. Der Grand Prix von Singapur hätte das klar gezeigt.

Eigentlich sollte bereits in Singapur der Boxenfunk bis auf wenige Ausnahmen eingeschränkt werden. In letzter Minute lockerte die FIA den Maulkorb aber etwas und verbot nur Fahranweisungen an die Piloten, zum Glück, wie Mercedes-Chef Toto Wolff sagt. (HIER lesen Sie, was erlaubt war und was nicht.)

In der nächsten Saison soll das Funkverbot jedoch wieder auf den ursprünglich geplanten Umfang ausgeweitet werden, der die Kommunikation zwischen Fahrer und Kommandostand auf ein absolutes Minimum beschränkt. So sollen zum Beispiel alle leistungsbezogenen Informationen dem Verbot unterliegen, inklusive aller Funksprüche, die dem Fahrer helfen, die technischen Systeme im Auto zu managen.

Das könnte sehr gefährlich werden, fürchtet Toto Wolff, das habe Singapur gezeigt, als Nico Rosberg Probleme mit der Elektronik und dem Lenkrad seines F1 W05 hatte. Daher müsse man das geplante Verbot unbedingt noch einmal überdenken.

«Wenn dieses Verbot wirklich so kommt, wie ursprünglich angedacht, wäre es ein Alptraum. Können Sie sich vorstellen, dass jemand in unserer Situation seinem Fahrer keine Informationen übermitteln darf?» fragt Wolff. «Wie soll man mit einem Fahrer kommunizieren, dessen Lenkrad nichts mehr anzeigt? Das ist auch eine Frage der Sicherheit.»

Vielleicht sollte alles, was in Singapur passiert ist, in künftige Entscheidungen über ein Funkverbot mit einbezogen werden, meint der Österreicher. «Ich glaube, Charlie Whiting und der FIA ist klargeworden, dass sie sich alles nochmal genau anschauen müssen und ich bin sicher, dass am Ende alles gut ausgeht.»

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