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Mutter von Jules Bianchi: Rätselhafte Aussagen

Von Mathias Brunner
Familie Bianchi beim Monaco-GP 2014: Christine, Jules, Philippe

Familie Bianchi beim Monaco-GP 2014: Christine, Jules, Philippe

Philippe und Christine Bianchi wachen am Bett ihres im Koma liegenden Sohnes Jules. Ihr Leid ist kaum nachzuvollziehen. Gegenüber dem französischen Radiosender RTL spricht die Mutter in Rätseln.

Wer kann schon mitempfinden, was die Familie Bianchi derzeit durchmacht? Ihr Sohn Jules liegt nach dem schweren Unfall im Grossen Preis von Japan in Suzuka (am 5. Oktober) weiter im Koma, sein Zustand ist unverändert ernst. Im Krankenhaus von Yokkaichi ist Jules Bianchi in besten Händen. Der Bereich, in welcher der hirnverletzte Rennfahrer liegt, kann nur von Familienmitgliedern und Personal besucht werden. Niemand sonst hat Zutritt.

 Die Familie ist bislang mit ihrem Leid bewundernswert offen umgegangen. Die Worte von Papa Philippe Bianchi haben Fans auf der ganzen Welt zu Tränen gerührt. Nun hat der französische Radiosender RTL die Möglichkeit gehabt, sich mit der Mutter zu unterhalten.

RTL ist ein französischer privater Radiosender, der zu 100 Prozent zur RTL-Gruppe gehört. Der Sender wurde 1933 als Radio Luxembourg gegründet und 1966 in RTL umbenannt. RTL gilt als der älteste Privatsender Europas. RTL ist der meistgehörte Sender in Frankreich; täglich schalten mehr als 12 % aller französischen Radiohörer diesen Sender ein.

RTL gibt an, dass Christine Bianchi sagt, eigentlich wünsche sie nicht zu sprechen. Oder vielmehr könne sie nicht. «Wissen Sie, gewisse Leute sagen etwas ganz Bestimmtes, um sich von ihrer Verantwortung reinzuwaschen», wird sie zitiert, ohne aber näher darauf einzugehen, was sie damit meint.

Sie spricht weiter darüber, dass ihr Sohn gut behandelt werde, das Krankenhaus sei perfekt, die Ärzte ein Vorbild an Fachkenntnis, Respekt und Sanftmut.

Der RTL-Berichterstatter Joël Legendre will daraufhin von der Frau wissen, ob sie dazu genötigt werde, den Mund zu halten. Frau Bianchi gibt darauf zur Antwort: «Die Formel 1 ist ein Geschäft. Ein sehr grosses Geschäft.»

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