Texas-GP in Austin: Von kleinen und grossen Fehlern

Von Mathias Brunner
Die Flagge bei Daniil Kvyat wurde eilig überpinselt

Die Flagge bei Daniil Kvyat wurde eilig überpinselt

Die Formel 1 tritt in Texas am gleichen Wochenende an wie die NASCAR-Brummer. Geht es noch blöder? Ja, wenn Tafelmalern nicht erklärt wird, wie Landesflaggen auszusehen haben.

Es gab Zeiten, da hatten die Rennorganisatoren von einem Sieger nicht die passende Landeshymne dabei. Bei einem Grand Prix in Deutschland waren sich die Organisatoren des Sieges von Mercedes-Benz oder Auto-Union so sicher, dass man nach dem Triumph von Tazio Nuvolari keine Platte mit der italienischen Hymne vorweisen konnte. Nuvolari hatte vorgesorgt – er hatte die passende Scheibe dabei. Das war in der Steinzeit des Motorsports, und Sie glauben, es würde in der durchorganisierten Formel 1 keine solchen Fehler mehr geben? Weit gefehlt ...

Es kommt immer wieder vor, dass Namen der heutigen Rennfahrer in der Boxengasse falsch geschrieben werden. Oder, mindestens so peinlich, dass die Landesfarben des betreffenden Piloten nicht stimmen. Jünstes Beispiel: Austin 2014.

Mitte der Woche fiel jemandem in der Boxengasse des «Circuit of the Americas» auf, dass neben dem Namen des Russen Daniil Kvyat zwar die Farben weiss, blau und rot aufgepinselt waren, allerdings in der Reihenfolge der Niederlande! Mit dem Blau ganz oben, nicht mit dem Weiss, wie es für Russland ziemlich wäre. In aller Eile musste das Schild übermalt werden.

Schneller ging es, über den geplanten Boxen für Caterham und Marussia die entsprechenden Tafeln abzuhängen – dafür mussten als Ersatz einige zusätzliche Pirelli-Schilder gemalt werden.

Etwas grösser ist die Panne, den Formel-1-Lauf von Austin 2014 auf das genau gleiche Wochenende zu legen wie das «Texas 500» auf dem «Texas Motor Speedway» von Fort Worth, nur knapp 300 Kilometer entfernt. Die Formel 1 nimmt dabei gewiss den grösseren Schaden als NASCAR.

Eddie Gossage, Präsident des Stock-Car-Dachverbands NASCAR, ätzt: «Schon seltsam, dass die Formel 1 von allen möglichen Daten fürs Austin-Wochenende ausgerechnet jenes wählt, an welchem wir in Fort Worth fahren.»

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ist vielleicht inzwischen auch darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Rennwelt nicht nur aus Grand-Prix-Sport besteht: Der Austin-GP 2015 ist um eine Woche vorgezogen.

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