Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

3. Training: Dritte Bestzeit von Nico Rosberg

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg war auch im dritten freien Training der Schnellste

Nico Rosberg war auch im dritten freien Training der Schnellste

Wie schon in den ersten beiden Trainings Tags zuvor drehte Mercedes-Star Nico Rosberg auch im dritten freien Training zum Brasilien-GP die schnellste Runde auf dem Autódromo José Carlos Pace.

Nach dem nächtlichen Regen und bei etwas kälteren Temperaturen als am Vortag rückten die Piloten vorsichtig zur letzten freien Trainingsstunde auf dem Autódromo José Carlos Pace aus. Die Ersten, die sich auf die Strecke wagten, waren die Lotus-Piloten Romain Grosjean und Pastor Maldonado sowie Williams-Talent Valtteri Bottas. Dessen Teamkollege Felipe Massa folgte ihm nur Augenblicke später, und auch das Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Fernando Alonso sowie die Mercedes-Titelanwärter Lewis Hamilton und Nico Rosberg liessen nicht lange auf sich warten, genau wie Force India-Pilot Sergio Pérez, Sauber-Abschiedskandidat Esteban Gutiérrez, der nach den gestrigen Elektronikproblemen im Ersatz-Chassis unterwegs war, und Toro Rosso-Fahrer Jean-Eric Vergne.

Vergne drehte als Erster mit 1:16,838 min eine gezeitete Runde, und konnte sich damit rund sechs Minuten an der Spitze halten, obwohl acht weitere Piloten eine schnelle Runde drehten. Der Franzose führte die Zeitenliste vor Teamkollege Daniil Kvyat, Grosjean, Sauber-Pilot Adrian Sutil und Pérez an, bevor er von seinem Nebenmann auf Platz 2 verwiesen wurde. Doch Vergne, der immer noch auf ein Cockpit für 2015 im Team aus Faenza hofft, konterte umgehend und unterbot mit 1:13,016 min die Bestzeit des Russen um rund eine Zehntelsekunde.

Mercedes-Duo lange im Schleichgang

Der Erste, der die 1:13er-Marke knackte, war Bottas mit seiner Rundenzeit von 1:12,892 min. Lange durfte sich der Finne aber nicht über die Bestzeit freuen, erst wurde er von McLaren-Rookie Kevin Magnussen mit 1:12,729 min auf Platz 2 verdrängt, dann folgte durch Kvyat die zweite Rückversetzung durch einen Formel-1-Neuling. Zur Halbzeit führte Massa die Zeitenliste mit 1:11,559 min vor Räikkönen, Ricciardo, Bottas, Kvyat, Alonso, Magnussen, Vergne, Sutil, Maldonado, McLaren-Pilot Jenson Button, Champion Sebastian Vettel, Pérez, Grosjean, Gutiérrez, Hülkenberg, Rosberg und Hamilton an.

«Es ist schön, Massa da vorne zu sehen, er ist eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege Bottas», kommentierte der ehemalige GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Bruno Senna, der seinem Landsmann an der Spitze die Daumen drückte. «Es ist aber klar, dass die Top-Piloten bald nach vorne fahren werden, sobald sie auf der weicheren Mischung eine schnelle Runde gedreht haben», fügte er an. Und so kam es auch, allerdings fuhren nicht alle Stars in den folgenden Minuten nach vorne: Während Hamilton auch 20 Minuten vor dem Trainingsende noch den letzten Platz auf dem Zeitenmonitor besetzte, setzte sich Alonso mit 1:11,399 min an die Spitze.

Rosberg legte kurz darauf mit 1:10,446 min nach und Senna prophezeite: «Mit der Mercedes-Power werden die Schnellsten wohl Zeiten im tiefen 1:10-er-Bereich fahren können.» Zehn Minuten vor dem Ende gab auch Hamilton endlich Gas. Der Weltmeister von 2008 musste sich aber mit rund einer Zehntelsekunde Rückstand hinter seinem Teamkollegen auf Platz 2 einreihen. Hinter dem Mercedes-Duo belegten am Ende die Williams-Piloten Massa und Bottas vor Ricciardo, Button, Räikkönen, Alonso, Magnussen und Kvyat die Top-Ten-Plätze. Vettel, Maldonado, Sutil, Grosjean, Vergne, Gutiérrez, Hülkenberg und Pérez komplettierten die Zeitenliste.

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