Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Qualifying Abu Dhabi: Pole für Nico Rosberg!

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg sicherte sich mit 1:40,480 min die Pole-Position zum entscheidenden letzten WM-Duell gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton

Nico Rosberg sicherte sich mit 1:40,480 min die Pole-Position zum entscheidenden letzten WM-Duell gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton

Nico Rosberg hat sich im Mercedes-Titelduell in Abu Dhabi mit der schnellsten Runde im Qualifying den Pole-Vorteil verschafft. Teamkollege Lewis Hamilton muss von Position 2 losfahren.

Beim letzten Formel-1-Qualifying des Jahres in Abu Dhabi waren alle Augen auf das Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton gerichtet. Rosberg hatte beim dritten freien Training die Bestzeit in den Asphalt gebrannt, doch Hamilton hatte mit starken Zeiten im dritten Sektor bewiesen, dass mit ihm zu rechnen ist. Die erste Zeitenjagd der Silberpfeil-Piloten entschied der Brite denn auch für sich.

Mit 1:41,207 min distanzierte Hamilton seinen Teamkollegen, der auf der extra-weichen Reifemischung ausgerückt war, um knapp eine Zehntelsekunde. Dahinter reihten sich Williams-Fahrer Felipe Massa, das McLaren-Duo Kevin Magnussen und Jenson Button, Red Bull Racing-Fahrer Daniel Ricciardo, Toro Rosso-Rookie Daniil Kvyat, Williams-Talent Valtteri Bottas, Toro Rosso-Wackelkandidat Jean-Eric Vergne und Ferrari-Star Kimi Räikkönen auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein.

Force India-Fahrer Nico Hülkenberg, Ferrari-Abschiedskandidat Fernando Alonso, Champion Sebastian Vettel, Force India-Pilot Sergio Pérez und Sauber-Mann Adrian Sutil schafften den Einzug ins Q2 auch. Zur ersten Verlierer-Gruppe gehörten neben dem Caterham-Duo Kamui Kobayashi (19.) und Will Stevens (20.) auch Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez (17.) sowie die Lotus-Fahrer Romain Grosjean (16.) und Pastor Maldonado (18.).

Stevens erklärte nach dem ersten Formel-1-Qualifying seiner Karriere: «Es war gut, ich habe mich wohlgefühlt im Auto. Die letzte Runde war eigentlich ganz flott, ich habe dann aber einen Fehler gemacht, der etwa eine halbe Sekunde gekostet hat. Ich freue mich natürlich über die Fortschritte, die wir gemacht haben. Aber gleichzeitig bin ich auch etwas frustriert wegen des Fehlers. Das gehört jedoch zum Lernprozess, ich bin ja noch am Lernen. Ich konzentriere mich nun ganz auf die Rennvorbereitung.»

Verbremser von Nico Rosberg

Auch im zweiten Qualifying-Abschnitt gaben die Mercedes-Fahrer das Tempo vor. Und wie schon im ersten Segment war Hamilton der schnellere der beiden Silberpfeil-Piloten. Mit 1:40,920 min distanzierte er seinen Teamkollegen Rosberg klar. Der Blondschopf leistete sich in der neunten Kurve einen Verbremser und musste weit ausholen. So blieb er über eine halbe Sekunde langsamer als sein Titelkontrahent. «Der hat sich aber tüchtig verschätzt, er bremst viel zu spät», kommentierte Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert nüchtern.

Die Williams-Piloten nutzten die Gunst der Stunde und reihten sich vor Rosberg auf den Plätzen 2 (Massa) und 3 (Bottas) ein. Eine böse Überraschung erlebte Button kurz vor der zweiten Pause, der ohne eine gezeitete Runde gedreht zu haben die Box ansteuern musste, weil zu wenig Sprit im Tank war. «Im Ernst jetzt?», funkte er entsetzt an die Boxenmauer. Am Ende schaffte es der 34-Jährige aus Frome gerade noch, die sechstschnellste Runde zu drehen.

Der Weltmeister von 2009, der in Abu Dhabi aller Voraussicht nach sein letzten Formel-1-Rennwochenende bestreitet, reihte sich hinter Ricciardo ein. Auch Alonso, Kvyat, Vettel und Räikkönen schafften den Einzug ins Top-10-Stechen. Für Magnussen (11.), Vergne (12.), Pérez (13.), Hülkenberg (14.) und Sutil (15.) war das Qualifying vorbei.

Mercedes und Williams im Duell

Im dritten und letzten Qualifying-Abschnitt waren alle Augenpaare im Fahrerlager von Abu Dhabi auf das Mercedes-Duo gerichtet. Während Rosberg mit 1:40,697 min beeindruckte, Patzte Hamilton bei seinem ersten Versuch. Der Weltmeister von 2008 geriet in den letzten beiden Kurven in Not. Herbert analysierte: «Er will da einfach zu viel von seinem Auto, das musste schiefgehen.» Der dreifache Weltmeister und Mercedes-F1-Vorstandsvorsitzende Niki Lauda, der sich die Arbeit seiner Schützlinge wie gewohnt aus der Mercedes-Box aus ansah, rümpfte angesichts dieses Patzers die Nase.

Hamilton musste sich auch nach der zweiten Zeitenjagd geschlagen geben: Rosberg verbesserte sich auf 1:40,480 min und distanzierte seinen Nebenmann damit um 0,386 sec. Massa, Bottas, Ricciardo, Vettel, Button, Alonso, Kvyat und Räikkönen, der auf eine Ausfahrt im dritten Qualifying-Segment verzichtet hatte, komplettierten die Top-Ten.

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