Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Hülkenberg: «Unser Renntempo ist stärker»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg weiss: «Es wird die doppelte Punktzahl verteilt, deshalb ist auch alles doppelt so wichtig»

Nico Hülkenberg weiss: «Es wird die doppelte Punktzahl verteilt, deshalb ist auch alles doppelt so wichtig»

Force India kann McLaren in der Formel-1-Teamwertung immer noch von Platz 5 verdrängen. Die nötigen Punkte dazu liegen in Griffweite: Nico Hülkenberg und Sergio Pérez geben sich kämpferisch.

Für das kleine Force India-Team geht es im Abu Dhabi-GP um Millionen: Denn der britische Privatrennstall könnte sich nach dem Wüstenrennen auf dem fünften Gesamtplatz wiederfinden. 34 WM-Punkte trennen die Mannschaft von Kingfisher-Mogul Dr. Vijay Mallya vom McLaren-Rennstall, der den fünften Gesamtrang verteidigen will.

Obwohl die beiden McLaren-Piloten Jenson Button und Kevin Magnussen mit den Startplätzen 8 und 11 aus aussichtsreicheren Positionen ins letzte Rennen des Jahres starten dürfen, geben sich die Force India-Piloten Nico Hülkenberg und Sergio Pérez (der kurz nach dem Qualifying offiziell für die Saison 2015 als Force India-Stammfahrer bestätigt wurde) kämpferisch.

Pérez, der sich mit seiner Rundenzeit von 1:42,239 min Startplatz 13 sicherte, erklärte hinterher: «Das war heute kein besonders schwieriger Tag, uns hat schlicht das Tempo gefehlt, um eine bessere Qualifying-Position zu erzielen. Wir haben das erwartet, denn wir haben die Autos auch eher fürs Rennen abgestimmt.»

Der 24-Jährige aus Guadalajara fügte an: «Die Reifen verhalten sich in diesem Jahr ganz anders als bei unseren letzten Besuchen hier in Abu Dhabi, deshalb mussten wir unser Set-up anpassen. Ich hoffe, dass mir das morgen einen Vorteil bringt. Bei der Reifenstrategie sind wir hier ziemlich eingeschränkt, ich erwarte also keine Strategie-Kniffe von der Konkurrenz. Wir haben im Vergleich zu gestern einige umfangreiche Änderungen vorgenommen. Hoffentlich zahlen sich diese aus, sodass ich die Saison auf einem Punkteplatz beenden kann.»

Hüllkenberg musste sich mit 1:42,384 min und Platz 14 hinter seinem Teamkollegen begnügen. Der Emmericher fasste nach dem Stechen um die Startaufstellung zusammen: «Wir wussten schon vor dem Qualifying, dass unser Tempo auf einer schnellen Runde nicht das Beste ist und es schwer werden würde, in die Top-Ten vorzudringen. Mit meiner Fahrzeugabstimmung war es alles andere als einfach, das Auto über die gesamte Runde hinzubekommen.»

Trotzdem blickt der 27-Jährige Blondschopf zuversichtlich aufs anstehende Rennen: «Die gute Nachricht ist, dass unser Renntempo stärker ist, und ich hoffe, dass es morgen im Rennen besser laufen wird. Es wird die doppelte Punktzahl verteilt, deshalb ist auch alles doppelt so wichtig. Es ist zudem auch das letzte Rennen des Jahres, deshalb sollten wir die Chance ergreifen, uns mit einem guten Resultat aus dieser Saison zu verabschieden.»

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