McLaren: Jenson Button ratlos, Magnussen ohne Lego
Jenson Button bei einem früheren Termin für den McLaren-Partner Johnnie Walker
Angeblich will der Vorstand von McLaren heute darüber befinden, wer 2015 neben Fernando Alonso einen McLaren-Honda lenken wird – Jenson Button oder Kevin Magnussen. Zur Mittagszeit sagt der 2009er Formel-1-Champion Button gegenüber den Kollegen von «Sky Sports News»: «Ich kenne die Antwort auch nicht, und ich weiss auch nicht, wann wir es erfahren werden.»
Längst sind die Fronten bezogen: Für Button sprechen Erfahrung, Star-Appeal in England und Japan zugleich, die besseren Ergebnisse, und die meisten Fans in zahlreichen Umfragen würden lieber ihn im McLaren sehen als Magnussen. Für Magnussen sprechen die Jugend, das Entwicklungspotenzial und finanziell potente Partner aus Dänemark.
Einen davon muss sich McLaren-Chef Ron Dennis abschminken: Jorgen Vig Knudstorp, Geschäftsleiter der Lego-Gruppe, schliesst gegenüber der «Copenhagen Post» ein Engagement im GP-Sport aus. «Das passt nicht zur Marke Lego», sagt der Däne. Lego wird sich in Sachen Formel 1 weiterhin auf einzelne Kooperationen beschränken, wie etwa in Form jener Mini-Renner, die mit Ferrari und Shell auf den Markt gebracht wurden.
Jenson Button beim Termin für Whisky-Hersteller Johnnie Walker in Schottland: «Es wäre allen dienlich, wenn wir lieber früher als später endlich die Antwort kennen würden. Ich habe die letzten paar Tage mit Kevin verbracht, und wir hatten einige überaus interessante Diskussionen.»
«Natürlich ist die neue Partnerschaft McLaren-Honda eine tolle Herausforderung, und jeder weiss, wie ich Herausforderungen schätze. Ich will für McLaren fahren. Ich will Formel 1 fahren. Meine GP-Karriere sollte noch nicht vorbei sein. Wir haben einige kluge Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen, das ist eine Basis für eine vielversprechende Zukunft.»
«Ich habe mich in den vergangenen Wochen irrsinnig über den atemraubenden Rückhalt der Fans gefreut. Die letzten Monate waren nicht einfach für mich, aber Sorgen muss sich keiner um mich machen. Ich bin zuversichtlich und entspannt – egal, was der Vorstand entscheiden wird.»