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Jolyon Palmer: Neid auf das ganze Formel-1-Fahrerfeld

Von Andreas Reiners
Jolyon Palmer

Jolyon Palmer

Die Gleichung ist im Grunde einfach: Wer die GP2 gewinnt, sollte eigentlich ein Formel-1-Cockpit bekommen. Zumindest eher als derjenige, der in besagter Serie nur Dritter wurde.

Nun kommt es meistens anders, als man denkt. Vor allem in der Motorsport-Königsklasse. Denn der GP2-Sieger Jolyon Palmer hat in der Formel 1 «nur» ein Cockpit als Testfahrer bei Lotus bekommen. Der Drittplatzierte Felipe Nasr ist 2015 Stammpilot bei Sauber. Soweit Theorie und Praxis.

Der Frust darüber hält sich bei Palmer – zumindest nach außen hin – in Grenzen, wie er im Gespräch mit «formula1.com» verdeutlicht. «Ich habe ihn im vergangenen Jahr geschlagen und er hat in diesem Jahr ein Cockpit. Ich kann daran nichts ändern. Manche Menschen bekommen eben andere Möglichkeiten», sagte er.

Palmer weiter: «Ich denke nicht viel darüber nach, was andere Leute tun oder nicht tun können. Ich muss mich darauf konzentrieren, mein Bestes zu geben und darauf hoffen, dass ich dafür belohnt werde», so Palmer. Neidisch sei er allerdings auf das gesamte Fahrerfeld. «Denn sie machen genau das, was ich machen möchte: Sie fahren Formel-1-Rennen.»

Palmer ist auch so ehrlich, dass er in der vergangenen Saison schon darüber nachgedacht hat, dass für ihn einiges drin sein könnte in der Formel 1. Seine Vorgänger, Fabio Leimer und Davide Valsecchi, hatten es nicht in die F1 geschafft. Also hieß es, etwas zu ändern. Palmer wollte also nicht nur Champion werden, sondern dazu noch ein dominanter Champion.

«Das war meine Einstellung und ich denke, dass ich das auch so umgesetzt habe. Ich habe den Titel schon drei Rennen vor Ende geholt, das hat zuletzt Romain Grosjean geschafft. Ich war zuversichtlich, bin besser gefahren, als jemals zuvor in meiner Karriere», sagte er. Für ein Stammcockpit reichte das allerdings auch nicht.

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