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Christian Horner über Daniil Kvyat: Sensation 2015?

Von Mathias Brunner
Christian Horner (links) mit Daniil Kvyat (rechts)

Christian Horner (links) mit Daniil Kvyat (rechts)

Daniel Ricciardo war 2014 der Aufsteiger des Jahres. Für manchen GP-Kenner war die Leistung des jungen Russen Daniil Kvyat als Formel-1-Neuling jedoch eindrucksvoller.

Der Autoverband FIA kürt keinen Fahrer des Jahres. Das wäre 2014 auch ziemlich schwierig geworden. Wer sollte auserwählt werden? Hamilton als Weltmeister? Rosberg, weil er Lewis so lange die Stirn bot? Valtteri Bottas als eindrucksvoller WM-Vierter? Daniel Ricciardo, der Vettel entzauberte? Oder doch GP-Neuling Daniil Kvyat?

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist in einer beneidenswerten Situation. Er hat die schnellsten beiden Daniel der Rennbranche in seinem Team – den Australier Ricciardo und den Russen Kvyat. Und Horner traut dem 20-Jährigen Daniil aus Ufa einiges zu.

«Daniil ist sauschnell, zu allem entschlossen, blitzgescheit», streut RBR-Teamchef Horner Rosen. «Gut, er hat noch seine Ecken und Kanten, es fehlt sozusagen ein wenig der Feinschliff. Aber die Leute vergessen schnell mal, dass er erst 19 Grands Prix bestritten hat. Rennerfahrung kommt mit der Zeit, aber Talent und Entschlossenheit lassen sich nicht lernen.»

«Wir gehen davon aus, dass Daniil den einen oder anderen Fehler machen wird, so wie das alle jungen Fahrer tun. Ich traue Kvyat jedoch zu, dass er zu solchen Überraschungen fähig ist wie Daniel Ricciardo im vergangenen Jahr. Alle Voraussetzungen dazu sind da.»

Kvyat hat in der Formel 1 bislang als bestes Ergebnis drei neunte Ränge errungen (bei seinem Debüt in Australien sowie in Silverstone und Spa-Francorchamps), und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis er zum zweiten Russen auf einem Formel-1-Siegerpodest wird (Vitaly Petrov gelang dies mit Renault in Melbourne 2011). Kvyat hat das Zeug zum ersten GP-Sieger seines Landes, davon ist nicht nur Horner überzeugt.

Daniil Kvyat selber lässt sich nicht nervös machen: «Seit klar war, dass ich zu Red Bull Racing komme, weiss ich, was von mir verlangt wird. Aber deswegen werde ich nicht alles auf den Kopf stellen. Ich gehe an meine Aufgaben heran, so wie ich das zuvor auch bei Toro Rosso getan habe. Damit bin ich bislang sehr gut gefahren.»

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