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Pat Symonds: Wie er bei Williams aufräumte

Von Andreas Reiners
Pat Symonds

Pat Symonds

Williams hat in der vergangenen Saison alle überrascht. Wie Phönix aus der Asche stieg das Traditionsteam aus Grove.

Nach mageren zehn Punkten im Jahr 2013 erwies sich Williams mehr als einmal als ernsthafter Gegner für Mercedes, am Ende stand Platz drei hinter den Silberpfeilen und Red Bull Racing zu Buche.

Der Baumeister des Erfolgs ist Pat Symonds, der als Technischer Direktor bei Williams arbeitet. Symonds hatte auf dem Höhepunkt der Krise Mitte 2013, als das Team noch punktelos durch die Formel 1 fuhr, die Arbeit aufgenommen. «Es gab mehr zu tun, als ich gedachte hatte», erklärte er bei «formula1.com».

Immerhin war Williams in den 90er Jahren WM-Rivale, als Symonds noch erfolgreich für Benetton arbeitete. Ihn habe überrascht, dass sich gewisse Dinge aus dieser Zeit nicht weiterentwickelt hätten. «Da geht nicht so sehr um das Technische, sondern in erster Linie um die Einstellung.»

Symonds räumte auf. Drei Punkte standen bei ihm auf der Liste: Kommunikation, Gewichtung mehr auf die Performance zwischen Auto und Team anstatt Windkanal-Performance und Entscheidungen treffen ohne Angst. «Ich habe gesehen, dass wir ein paar wirklich gute Leute hatten, sie waren aber nicht sehr organisiert. Ich habe ihnen nicht gesagt, wie man das Auto designen soll, sondern betont: 'So wird gearbeitet!'», so Symonds.

Das Ergebnis: Mehr Disziplin und eine produktivere Arbeit. Als die Zusammenarbeit funktionierte, dachte er dann auch mal an die Performance. Und die wurde besser und besser. Ein Hexenwerk war das trotz allem nicht. Denn die richtigen Leute waren da. Man musste sie nur richtig einsetzen.

Das habe schließlich den Unterschied ausgemacht, so Symonds. Und die Motivation ist weiter groß. Ein Sieg dürfte es 2015 gerne sein, bald auch möglicherweise ein Titel. «Den habe ich noch in mir, bevor ich zurücktrete.»

Tipp:Lesen Sie auch unser Editorial zum Thema HSBC-Steuerskandal.

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