MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

FIA: Neun Monate weggeschaut?

Von Peter Hesseler
Whiting soll seit Brasilien 2008 informiert sein

Whiting soll seit Brasilien 2008 informiert sein

Der Weltverband wurde angeblich schon Ende Oktober 2008 über das getürkte Rennen von Singapur informiert. Und handelte erst Anfang Juli.

Schon während des Brasilien 2008 Ende Oktober/ Anfang November 2008 hat der dreimalige Weltmeister Nelson Piquet FIA-Sicherheitschef Charlie Whiting über die Vorgänge vom Singapur-GP informiert.

Dort war sein Sohn, Nelson Angelo Piquet auf Anweisung seines Renault-Teamchefs Flavio Briatore und -Technikchefs Pat Symonds in die Streckenbegrenzung gefahren, hatte seinen Renault gecrasht, um eine Safetycarphase auszulösen zum Zwecke des anschliessenden Alonso-Sieges.

Piquet sr. sagt nun: «Als das in Singapur passierte, konnte ich es nicht glauben. In Brasilien ging ich dann zu Charlie (Whiting) und fragte ihn: Was kann Nelson passieren, wenn ich das öffentlich mache? Ich wollte seine Karriere nicht ruinieren.»

Am gleichen Wochenende, also fünf Wochen nach dem manipulierten Rennen, habe er Whiting alles berichtet. Auch einige Medien hatten über Merkwürdigkeiten während des Rennens spekuliert. Aber erst mit der Aussage von Nelson Angelo Piquet Ende Juli, also neun Monate später, wurde der Weltverband in der Angelegenheit aktiv.

Offenbar will Piquet sr. Briatore nun wegen Körperverletzung und Anstiftung zum Betrug strafrechtlich verfolgen lassen und Schadenersatz erwirken.

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