Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Rosberg (Mercedes): Rätsel trotz Schock-Bestzeit

Von Mathias Brunner
Ein Sinnbild der Formel 1 anno 2015: Mercedes ist weit voraus

Ein Sinnbild der Formel 1 anno 2015: Mercedes ist weit voraus

Jetzt weiss die Konkurrenz, was es geschlagen hat: Nico Rosberg 1,2 Sekunden schneller als Valtteri Bottas (Williams) und dann berichtet Rosberg von Problemen mit der Abstimmung!

Hat noch jemand Zweifel daran, wer Klassenbester in der Formel 1 ist? Nico Rosberg hat heute gewissermassen als Thor der Formel 1 den Hammer herausgeholt und es krachen lassen – 1:22,792 min, damit sind die Silberpfeile der Konkurrenz um Meilen weit voraus. Und dann hören wir von Nico, dass es Probleme mit der Abstimmung gab. Ja wie schnell ist der Silberpfeil denn, wenn alles ideal läuft?

Nico ist nach seiner Fabelrunde bescheiden: «Wir sind recht zuversichtlich, dass wir ein gutes Auto haben. Aber wir bleiben auch wachsam, weil wir die Rundenzeiten der Gegner auch nicht übel finden. Es gibt keinen Grund zur Euphorie, wir müssen konzentriert weiterarbeiten.»

«Das war nicht der einfachste Tag. Selbst wenn das bei der Bestzeit nicht den Anschein erwecken würde, so war die Abstimmung überhaupt nicht so, wie sie eigentlich sein sollte. Und das verstehen wir nicht, denn die Zahlen übers Auto sagten im Grund, dass alles prima sein sollte. Als Ergebnis dieses Rätsels haben wir dann die korrekte Richtung bei der Abstimmung gejagt. Wir taten uns schwer, das alles zu verstehen. Wir hatten viel zu viel Übersteuern. Das Heck war viel zu nervös. Wir hatten auch keine gute Traktion. Wir haben den ganzen Tag damit verbracht, dem auf den Grund zu kommen. Gegen den Schluss des Tages hat das Auto angefangen, sich besser anzufühlen. Die weichen Reifen kaschieren ein Problem mit der Balance, da hast du Grip, auch wenn die Abstimmung nicht ideal ist. Mit meinen Runden bin ich happy. Ich war zwei Mal fast identisch schnell.»

Entlang der Strecke wirkt der Mercedes saustark, «aber im Auto hat sich das heute genau gegenteilig angefühlt», beteuert der WM-Zweite von 2014. «Mir hat die Hinterachse gar nicht geschmeckt. Es ist seltsam, dass wir von der Abstimmung so weit vom Normalzustand entfernt waren. Das ist bei Mercedes nicht normal.»

Nur noch einen Tag hat Nico Rosberg zum Üben, dann geht es schon bald in den Flieger ab nach Australien. Der Deutsche sagt: «Ich will übermorgen nochmals alles durchspielen, Übung macht den Meister. Das trifft auch für die Boxenstopps zu. Es gibt so vieles, was du vor der Saison mal trainieren musst, auch scheinbar Banales. Heute fuhr ich etwas rückwärts, das musst du auch mal üben. Sonst bist du in Melbourne, und die FIA verlangt einen Rückwärtsgangtest, und leider hast du das nie geübt. Und wenn du das dort dann nicht schaffst, dann hast du ein richtiges Problem.»

Barcelona-Test, Freitag, 27. Februar

1. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:22,792 min (106 Runden)
2. Valtteri Bottas (SF), Williams-Mercedes, 1:23,995 (90)
3. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:24,071 (140)
4. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:25,339 (142)
5. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:25,590 (101)
6. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:26,705 (139)
7. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:26,766 (139)
8. Daniil Kvyat (RUS), Red Bull Racing-Renault, 1:26,965 (83)
9. Nico Hülkenberg (D), Force India-Mercedes, 1:28,412 (76)

Barcelona-Test, Donnerstag, 26. Februar

1. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:23,500 min (103 Runden)
2. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:24,276 (122)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,881 (48)
4. Daniil Kvyat (RUS), Red Bull Racing-Renault, 1:25,947 (75)
5. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:26,177 (75)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:26,327 (80)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:26,962 (86)
8. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:31,479 (7)
Noch nicht im Einsatz: Force India
Nicht beim Test: Manor

Zum Vergleich die Zeiten von vergangener Woche:

Barcelona-Test, Sonntag, 22. Februar
1. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:24,067 (111)
2. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:24,321 (131)
3. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:24,941 (104)
4. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:24,956 (73)
9. Valtteri Bottas (SF), Williams-Mercedes, 1:25,345 (129)
5. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,604 (88)
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:26,312 (76)
7. Nico Hülkenberg (D), Force India, 1:26,591(36)
8. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:27,956 (20)

Barcelona-Test, Samstag, 21. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:24,348 (104)
2. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:24,739 (129)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,076 (101)
4. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:26,340 (53)
5. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:26,407 (105)
6. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:26,589 (111)
7. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:26:912 (55)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India, 1:27,333 (81)
9. Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:27,556 (49)
10. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:29,151 (24)

Barcelona-Test, Freitag, 20. Februar
1. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:24,574 (143)
2. Kimi Räikkönen (SF), Ferrari, 1:24,584 (90)
3. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:24,672 (88)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:24,702 (121)
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,923 (89)
6. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:25,556 (66)
7. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:25,961 (59)
8. Jolyon Palmer (GB), Lotus-Mercedes, 1:26,280 (77)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:27,334 (113)
10. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:28,945 (100)

Barcelona-Test, Donnerstag, 19. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,011 (69 Runden)
2. Kimi Räikkönen (SF), Ferrari, 1:25,167 (74)
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:25,547 (59)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:26,636 (34)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:27,307 (79)
6. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:27,900 (94)
7. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:28,182 (21)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India-Mercedes, 1:28,329 (32)
9. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:28,489 (48)
10. Susie Wolff (GB), Williams-Mercedes, 1:28,906 (86)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,429 (11)

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