Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ex-FIA-Chef Max Mosley: «Geld fairer verteilen!»

Von Rob La Salle
Max Mosley

Max Mosley

In der Formel 1 herrscht ein finanzielles Ungleichgewicht. Auch Ex-FIA-Chef Max Mosley drängt deshalb darauf, den kleineren Teams unter die Arme zu greifen.

Die Formel 1 krankt, vor allem finanziell. Zwar wurden in der vergangenen Saison üppige 660 Millionen Euro Gesamtpreisgeld ausgeschüttet. Happige 46 Prozent davon gingen jedoch an die Topteams wie Ferrari, Red Bull oder McLaren.

Kleinere Teams wie Sauber, Lotus oder Force India prangern diese Situation schon länger an, kämpfen vor allem diese drei seit Jahren um das Überleben und befinden sich dauerhaft in finanzieller Schieflage.

Caterham und Marussia hatten in der vergangenen Saison aufgeben müssen, Marussia versucht unter dem Namen Manor Marussia nun einen Neuanfang. Die Formel 1 ist um eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung bemüht, gefunden wurde sie indes noch nicht.

Teams wie Sauber behelfen sich zudem durch Paydriver. Zu was das führen kann, wurde beim Saisonauftakt in Australien deutlich, als sich Giedo van der Garde ins Cockpit klagte und wegen seines gültigen Vertrags auch Recht bekam. Offenbar ein Ergebnis der finanziellen Probleme, denn wie kolportiert wurde, hatte Sauber den Niederländer möglicherweise kalt gestellt, weil die beiden anderen Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr unter dem Strich schlicht mehr Sponsorengeld mitgebracht hatten.

Unterstützung bekommen Sauber und Co. nun aber ausgerechnet vom früheren FIA-Präsidenten Max Mosley. «Ich denke, dass das Geld fairer verteilt werden sollte», sagte er «CityAM». Natürlich weiß Mosley selbst am besten, dass die FIA sich nicht wirklich einmischen kann.

Der Automobil-Weltverband könne das nur, wenn der Wettbewerb an sich verfälscht würde. Mosleys Beispiel: «Wenn ein Team einen größeren Motor als die anderen Teams nutzt und das durch das Reglement gedeckt würde», so Mosley. Nun kommt das Aber. Denn: «Der Effekt, viel mehr Geld zu haben als die anderen ist der gleiche wie der, über einen größeren Motor zu verfügen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6