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China-GP: Kampfansage von Nico Rosberg

Von Petra Wiesmayer
Wenig Freude bei Mercedes in Malaysia

Wenig Freude bei Mercedes in Malaysia

In den ersten beiden Saisonrennen hatte Nico Rosberg das Nachsehen gegenüber seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. In China soll sich das aber wieder ändern. Dafür will der Deutsche alles geben.

In Australien dominierten die Silberpfeile das Feld und der amtierende Weltmeister Lewis Hamilton holte sich einen überlegenen Sieg. Nico Rosberg musste sich auf Platz 2 hinten anstellen. In Malaysia reichte es für den Deutschen nur für Platz 3, wieder hinter seinem Teamkollegen. Im zweiten Saisonrennen zogen allerdings beide Mercedes-Piloten den Kürzeren und mussten die oberste Stufe des Podests Sebastian Vettel überlassen, der in Sepang seinen ersten Sieg im Ferrari feierte.

«Das zurückliegende Rennwochenende verlief für mich nicht besonders toll. Ich habe meine Runde im Qualifying nicht zusammenbekommen und verlor dann im Rennen Zeit in der Box. Das erschwerte es mir, zurückzuschlagen und Lewis einzuholen», blickt der 29-Jährige noch einmal auf das Rennen in Malaysia zurück. «Wir haben daraus definitiv einige Lehren gezogen. Jetzt ist es in China an der Zeit, das auf der Strecke umzusetzen.»

Eine knappe Woche vor dem dritten Rennen der Saison 2015 hofft Nico Rosberg, dass er in China das Blatt wenden kann. In Shanghai stand er 2012 zum ersten Mal auf der Pole Position und holte auch den ersten Sieg seiner Formel-1-Karriere.

«Shanghai ist eine großartige Strecke für mich. Dort habe ich 2012, in meiner dritten Saison mit den Silberpfeilen, meine erste Pole und meinen ersten Sieg geholt», erinnert er sich und verspricht, voll anzugreifen. «Es war kein perfekter Start in mein sechstes Jahr mit dem Team, aber ich bin fest entschlossen, dass an diesem Wochenende umzukehren. Mein Teamkollege wird das natürlich anders sehen, ebenso wie mein Landsmann in dem roten Auto, da bin ich mir sicher. Aber diese Strecke hat mir schon immer gut gelegen. Deswegen habe ich mir dort ein starkes Wochenende vorgenommen.»

Einfach war Malaysia auch für Hamilton nicht, wie der Engländer erklärt. «Malaysia war ein hartes Wochenende. Das ist es angesichts der Hitze immer. Aber mit Problemen am Auto am Freitag, Regen während des Qualifyings am Samstag und einem Rennen, das für uns am Sonntag nicht nach Plan verlaufen ist, war es diesmal besonders schwierig. Letztendlich haben wir die bestmöglichen Entscheidungen getroffen. Es gibt jedoch stets Raum für Verbesserungen. Deshalb haben wir hart daran gearbeitet, um alles für das kommende Rennen in China zu analysieren.»

Shanghai sei eine seiner Lieblingsstrecken, sagt Hamilton. «Ganz einfach wegen der Fans. Ich weiß nicht wie sie es machen, aber sobald wir am Flughafen landen, wissen sie, dass wir hier sind. Diese Unterstützung ist wirklich unglaublich.» Aber auch die Strecke an sich hate es dem 30-Jährigen angetan. «Die Strecke bietet andere Herausforderungen als der Albert Park und Sepang. Ich mag den Kurs jedoch sehr. Er liegt meinem Fahrstil sehr gut. Im vergangenen Jahr habe ich das Rennen gewonnen. Insgesamt stand ich dort nur zwei Mal nicht auf dem Podium. Mein Ziel lautet, darauf aufzubauen und wieder an die Spitze zu gelangen.»

Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war das Ergebnis von Malaysia ein Alarmsignal. «Wir hatten nach Malaysia einiges, worüber wir nachdenken mussten. Es mag ein gutes Ergebnis für den Sport gewesen sein, aber für uns stellte es einen Weckruf dar. So etwas darf man sich nicht oft leisten», erklärt er. «Obwohl wir zwei Fahrer auf dem Podium hatten, haben wir uns jedes Gebiet ganz genau angeschaut, auf dem wir besser hätten sein können. Unsere Gegner haben sich gesteigert und jetzt müssen wir das ebenfalls schaffen. Wir betonen bereits seit Melbourne, dass wir die gesamte Saison lang einen Kampf um beide WM-Titel erwarten. Dafür müssen wir jede Gelegenheit nutzen.»

Diese Chance sollte sich in China bieten. «Auf einer Strecke, die für das Team in der Vergangenheit ein gutes Pflaster gewesen ist. Lewis weist dort eine großartige Bilanz auf und Nico wurde dort in den Kreis der Sieger aufgenommen. Wir haben alle Werkzeuge zur Verfügung. Jetzt müssen wir an diesem Wochenende das Beste daraus machen.»

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