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Toto Wolff: «Jeder kleine Vorteil wird genutzt»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff versteht den Frust von Nico Rosberg

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff versteht den Frust von Nico Rosberg

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff durfte sich in Shanghai über den 48. Trainings- und Qualifyings-Erfolg in Folge freuen. Der Wiener sprach hinterher über das teaminterne Duell und die Ferrari-Konkurrenz.

Nur vier Hundertstelsekunden fehlten Nico Rosberg am Ende des Qualifyings zum China-GP zur Pole-Position, die sich Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton unter den Nagel riss. Nicht nur für die beiden Mercedes-Piloten war das Abschlusstraining nervenaufreibend, auch Motorsportdirektor Toto Wolff fieberte an der Boxenmauer mit.

Hinterher erklärte der Wiener: «Es geht so eng zu zwischen den Beiden, dass es sich bis ins Qualifying weiterzieht. Da wird jeder noch so kleine Vorteil und auch Nachteil genutzt. So kommen dann die knappen Abstände zustande.»

Er weiss: «Natürlich ist es schwierig, wenn am Ende nur ein paar Hundertstel zur Pole fehlen. Einige Leute haben Nico offenbar gesagt, dass er das Momentum verloren hat, wahrscheinlich war das Ergebnis deshalb so wichtig für ihn, dass er sich am Ende zu einem frustrierten Funkspruch hinreissen liess.»

Zu Hamilton erklärt er: «Das war eine super Runde, nun geht es darum, morgen die richtige Strategie zu wählen. Es geht darum, einen Kompromiss zwischen Vollgas und einer reifenschonenden Fahrweise zu finden. Heute haben sich auch die Temperaturen während des Qualifyings stark verändert, zuerst war es heiss, dann fiel das Thermometer. Es ist interessant zu sehen, was morgen passieren wird.»

Dass sein Duo 48 Trainings und Qualifyings in Folge dominierte, freut Wolff natürlich: «Selbstverständlich ist das positiv und die erste Startreihe ist sehr wichtig. Aber wir haben auch gesehen, dass Vettel im Rennen richtig gut war und deshalb muss man auch morgen im GP mit Ferrari rechnen. Deren Tempo ist über längere Distanzen richtig gut.»

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