Valentino Rossi sucht das Glück

Nico Hülkenberg, Platz 13: «Irgendwas war faul»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: ««Ich war in einige Zweikämpfe verwickelt. Aber wir konnten uns einfach nicht durchsetzen – das ist eine Schande»

Nico Hülkenberg: ««Ich war in einige Zweikämpfe verwickelt. Aber wir konnten uns einfach nicht durchsetzen – das ist eine Schande»

Während sich Force India-Pilot Sergio Pérez über den achten Platz im Bahrain-GP freute, klagte Nico Hülkenberg, der als Dreizehnter ins Ziel kam: «Das ist ein enttäuschendes Resultat, ich hatte mehr erwartet.»

Freud und Leid liegen in der Formel 1 zuweilen nahe beieinander. Das musste auch das Force India-Team in der Wüste von Bahrain erkennen. Dort freute sich Sergio Pérez über den achten Platz, während Nico Hülkenberg seine Enttäuschung über Rang 13 nicht verbarg.

Der Deutsche klagte: «Das ist ein enttäuschendes Resultat. Ich habe mehr erwartet. Wir konnten nicht das gleiche Grip-Niveau finden wie im Qualifying. Ich hatte von der ersten Runde an keine Balance im Auto, ich habe nie eine Harmonie im Wagen gespürt. Das hat die Arbeit wirklich erschwert.»

Hülkenberg berichtete: «Ich war in einige Zweikämpfe verwickelt. Aber wir konnten uns einfach nicht durchsetzen – das ist eine Schande. Ich wurde ein paar Mal überholt, weil ich einfach zu langsam war. Wir taten uns im Vergleich zur Konkurrenz etwas schwerer mit der Reifenarbeit. Das Auto hat die Reifen gefressen, deshalb sind wir auch zurückgefallen. Wir müssen nun untersuchen, warum wir im Rennen so viel Mühe hatten. Irgendwas war faul. Hoffentlich können wir solche Situationen in Zukunft vermeiden.»

Auf der anderen Seite der Wohlfühlskala fand sich Hülkenbergs Teamkollege Pérez. Der Mexikaner erklärte strahlend: «Der achte Platz fühlt sich sehr gut an, ich bin sehr zufrieden. Das war ein grossartiger Tag. Heute war eine gute Gelegenheit, Punkte zu holen. Das ist für das ganze Team ein schöner Lohn. Vor einem Jahr war ich hier Dritter, jetzt kam ich als Achter ins Ziel. Aber ich denke, heute war die Leistung sogar besser.»

Der Mexikaner gesteht: «Vor dem Rennen dachten wir, eine Zwei-Stopp-Strategie sei unmöglich – wir dachten, der Reifenabbau wird zu hoch sein. Aber das Team hat einen fantastischen Job gemacht, sodass wir es trotzdem hingekriegt haben. Meine Ingenieure haben mir gute Informationen ins Cockpit gefunkt. Nach dem ersten Stint haben wir gewusst, dass zwei Mal stoppen die beste Strategie sein wird, um Punkte zu holen.»

Zum Schluss erklärt Pérez noch: «Ich denke, das war eines meiner besten Rennen, was das Tempo- und Reifen-Management angeht. Wir können aus diesem Wochenende viel Positives mitnehmen. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass dieses Team viel Herz hat und niemals aufgibt. Barcelona wird ein hartes Pflaster für uns, dort werden wir Mühe haben. Aber das Team wird auch dort kämpfen.»

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