Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Giedo van der Garde: DTM oder WEC als Option für 2016

Von Petra Wiesmayer
Giedo van der Garde ist auf Jobsuche

Giedo van der Garde ist auf Jobsuche

In der Formel 1 ist der Zug für Giedo van der Garde spätestens seit seinem Rechtsstreit mit Sauber abgefahren. Jetzt sieht sich der Holländer in anderen Rennserien nach neuen Möglichkeiten für 2016 um.

Eigentlich war Giedo van der Garde davon ausgegangen, dass er in dieser Saison für Sauber in der Formel 1 starten würde. Nachdem die Schweizer aber Felipe Nasr und Marcus Ericsson verpflichtet haben, lösten sich diese Pläne in Luft auf. Seine Versuche, sich ein Cockpit vor Gericht zu erstreiten, brachten ihm zwar Bestätigungen ein, dass er ein Recht auf einen Platz im Team hätte, am Ende einigten sich beide Seiten jedoch und Van der Garde akzeptierte eine Ausgleichszahlung.

Ganz hat der 30-Jährige seinen Traum von der Formel 1 aber noch nicht aufgegeben, dass seine Chancen verschwindend gering sind, nächstes Jahr wieder einen Stammplatz zu bekommen, weiß er und nutzte das vergangene Wochenende, um sich bei der DTM und der Langstecken-Weltmeisterschaft WEC etwas umzusehen.

«In der Formel 1 weiß man nie, was passiert, aber im Moment sind meine Ziele für nächstes Jahr die DTM oder WEC», wird er von Adam Cooper in seinem Blog zitiert. «In diesem Jahr wird es schwierig, noch irgendwo einzusteigen, da wir mit allem etwas spät dran waren. Ich schaue mich also etwas um.»

Ein Fünkchen Hoffnung, doch noch einmal in der Königsklasse zu fahren, hat Van der Garde aber noch. «Man gibt natürlich nie auf und hat immer etwas Hoffnung. Nach dem, was passiert ist, hat man aber die Nase erst mal voll, besonders am Anfang», erklärte er. «Natürlich ist es das, was man immer wollte, und eine leise Stimme in einem sagt 'vielleicht'. Wir werden sehen.»

Dass ihm sein Streit mit Sauber geschadet hat, glaubt er nicht, insbesondere nach der Einigung letzter Sekunde und seinem Statement über die Verträge und die Rechte von Fahrern. «Ich habe sehr positives Feedback bekommen, von Teams, Teamchefs und sogar von Fahrern. Darüber bin ich sehr glücklich. Jetzt ist die Situation etwas ruhiger und entspannter und ich schaue, dass ich für nächstes Jahr ein Cockpit bekomme.»

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