Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ferrari-Schock: Sebastian Vettel 1., Crash Räikkönen!

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel überraschte mit seiner Rundenzeit von 1:16,143 min

Sebastian Vettel überraschte mit seiner Rundenzeit von 1:16,143 min

In der letzten Trainingsstunde zum Monaco-GP sorgte Ferrari für die grosse Überraschung: Kimi Räikkönen crashte während Sebastian Vettel die schnellste Runde drehte.

Die besorgten Gesichter der Formel-1-Fotografen vor der letzten Trainingsstunde spiegelten die unsichere Wetterlage in Monte Carlo wider. Denn über dem kleinen Küstenstädchen strahlte kein blauer Himmel mehr. Eine dicke Wolkenwand sorgte gleich zu Beginn rege Betriebsamkeit auf der Piste. Schliesslich hatte der Regen schon fast das ganze zweite Training am Donnerstag gekostet, entsprechend erpicht waren die Formel-1-Stars darauf, die etxtra-weichen Reifen auszuprobieren.

Der Erste, der sich auf der Strecke zeigte, war Daniel Ricciardo. Der Red Bull Racing-Hoffnungsträger zog eine ganze Kolonne von Autos hinter sich her: Toro Rosso-Rookie Carlos Sainz, das Sauber-Duo Marcus Ericsson und Felipe Nasr, Formel-1-Neuling Max Verstappen und Kimi Räikkönen folgten dem Beispiel des Australiers. Bald darauf liessen sich auch die restlichen Stars der Königsklasse blicken.

Die erste gezeitete Runde drehte Sainz, doch der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende wurde umgehend von seinem Teamkollegen Verstappen von der Spitze verdrängt, bevor sich Force India-Pilot Sergio Pérez mit 1:21,129 min an die Spitze setzte. Auch der 25-Jährige aus Guadalajara durfte sich nicht lange über den ersten Platz auf dem Zeitenmonitor freuen, nur zwei Minuten später brannte Champion Lewis Hamilton auf den extra-weichen Reifen die Rundenzeit von 1:19,074 min in den Asphalt.

Der Mercedes-Pilot verbesserte diese in der darauffolgenden Runde erst auf 1:17,504 min dann auf 1:17,021 min und schliesslich auf 1:16,705 min, sein Teamkollege Nico Rosberg reihte sich mit über einer halben Sekunde Rückstand auf Platz 2 ein. Die Zuschauer bekamen schon in den ersten Minuten einige Verbremser zu sehen: Vor allem in der Nouvelle Chicane taten sich die Formel-1-Stars schwer: Neben Hamilton produzierten auch Daniil Kvyat im Red Bull Racing-Renner, Sainz, Ferrari-Star Sebastian Vettel und Manor-Neuling Roberto Merhi weisse Rauchschwaden, weil sie zu stark in die Eisen steigen mussten.

Ausrutscher von Kimi Räikkönen

Kurz vor Halbzeit wurden dann die roten Flaggen geschwenkt. Der Grund: Ferrari-Star Kimi Räikkönen schlug mit dem linken Hinterrad in der St. Devote-Kurve in die Streckenbegrenzung und musste seinen roten Renner abstellen. Die Wiederholung der TV-Bilder zeigte, dass der Iceman Mitte Kurve die Kontrolle über sein Heck verloren hatte., das ausbrach und dabei die Streckenbegrenzung erwischte.

Die Streckenposten räumten das Auto aus Maranello schnell von der Piste, sodass die Konkurrenz des Finnen seine Arbeit drei Minuten darauf wieder aufnehmen konnte. Doch es dauerte nicht lange, bis es erneut krachte: Verstappen drehte sich in Kurve 19 und schlug rückwärts mit dem Heck ein. Dabei beschädigte der 17-Jährige seinen Heckflügel, konnte aber dennoch weiterfahren.

Kurz davor hatte sich Vettel mit 1:16,885 min zwischen die beiden Silberpfeil-Piloten geschoben. Erst kam Rosberg, der auf den weichen Reifen ausrückte, nicht an diese Zeit heran. Doch nachdem er sich einen frischen Satz extra-weicher Reifen geholt hatte, legte er mit 1:16,770 min nach und verdrängte den vierfachen Weltmeister auf Position 3.

Das liess Vettel nicht auf sich sitzen. Vier Minuten vor dem Trainingsende gab der Ferrari-Star richtig gas und setzte sich mit einem Vorsprung von mehr als einer halben Sekunde an die Spitze. Der Heppenheimer stellte dabei in allen Sektoren die Bestzeit auf und durfte sich am Ende über seine Rundenzeit von 1:16, 143 min freuen.

Hinter Vettel komplettierten Rosberg, Hamilton, Ricciardo, Sainz, Räikkönen, Kvyat, Jenson Button, Verstappen und Romain Grosjean im Lotus die Top-Ten. Pérez, Maldonado, Nico Hülkenberg, Fernando Alonso, das Williams-Duo Valtteri Bottas und Felipe Massa, Felipe Nasr, Ericsson sowie Will Stevens und Roberto Merhi reihten sich auf den restlichen Rängen ein. Zum Schluss absolvierten fast alle Formel-1-Stars noch Startübungen.

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