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Daniel Ricciardo: «Küsst du sie, fühlst du dich gut»

Von Vanessa Georgoulas
Fan-Magnet Daniel Ricciardo wird in Montreal sicher genauso herzlich von den Fans empfangen wie in Monaco

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Der Circuit Gilles Villeneuve ist für Red Bull Racing-Talent Daniel Ricciardo ein ganz besonderes Pflaster: In Kanada fuhr der fröhliche Australier seinen ersten GP-Sieg ein. Entsprechend gross ist seine Vorfreude.

Für Daniel Ricciardo steht mit dem Kanada-GP ein ganz besonderer Grand Prix auf dem WM-Programm an. Denn auf dem Circuit Gilles Villeneuve konnte der 25-jährige Red Bull Racing-Pilot im vergangenen Jahr seinen ersten GP-Sieg einfahren. «Vielleicht hat dieser Sieg meine Liebe für diese Strecke noch vertieft, aber ganz ehrlich, ich liebte sie schon seit meiner ersten Runde im Toro Rosso.»

Der 75-fache GP-Pilot verrät: «Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich danach wieder an die Box abbog und sagte: Was für eine Rennstrecke. Ich war überwältigt, wie gut sie war – obwohl ich erst eine Installationsrunde gedreht hatte», bestätigt der fröhliche Australier mit Blick aufs anstehende Rennen in Montreal.

Ricciardo präzisiert: «Man hat da einfach unglaublich viel Spass, weil man von Randstein zu Randstein hüpfen und das Auto herumspringen lassen kann. Es ist wie in den guten, alten Kart-Tagen, man kann spüren, wie man sie im Griff hat – und ich liebe das. Wenn man zu aggressiv ans Werk geht, streift man die Mauer. Es gibt viele Risiken, aber das lässt auch den Adrenalinpegel steigen. Es wäre schon wunderbar, diese Strecke ganz für sich zu haben, aber wenn da noch 100.000 schreiende Fans die Piste säumen, dann ist es einfach unglaublich!»

Der dreifache GP-Sieger, der in allen bisherigen Saison-Läufen Punkte sammeln konnte, erklärt: «Man hat eine einfache Wahl: Einige Jungs gehen auf Nummer sicher und verlieren dabei eine halbe Zehntel, andere nehmen das Risiko auf sich und versuchen, mit Vollgas durchzukommen. Je näher man der Wand kommt, desto schneller ist man auch. Wenn man die Wand küsst, dann fühlt man sich ziemlich gut. Aber wenn man sie zu hart trifft, dann ist alles gelaufen.»

Ricciardo erinnert sich auch noch gut an seine Siegesparty vom vergangenen Jahr zurück: «Wir haben natürlich gefeiert aber ich war sehr zurückhaltend und ging schon um halb Zwei ins Bett. Es kommt der Moment, an dem das ganze Adrenalin weg ist und man augenblicklich total erschöpft ist. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich ins Bett fallen liess und dabei dachte: Wow, was für ein verrückter Tag – und schon war ich weg. Zum Glück ist mein Team etwas widerstandsfähiger, sodass sie noch lange weiterfeierten. Allerdings waren sie dann Tags darauf beim Frühstück nicht gerade ein hübscher Anblick…»

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