Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Monaco-Crash-Opfer Max Verstappen: In Kanada bei Arzt

Von Mathias Brunner
Jos und Max Verstappen

Jos und Max Verstappen

Der Unfall von Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen in Monaco war übel und Auslöser einer turbulenten Schlussphase. Der Niederländer muss in Kanada bei den Rennärzten antraben.

Millionen von Fans stockte der Atem: In Runde 64 des Monaco-GP knallte der Toro Rosso von Max Verstappen ins Lotus-Heck von Romain Grosjean und tauchte dann in die Streckenbegrenzung der Ste. Dévote Kurve. Der Niederländer gab die Schuld am Unfall zunächst dem Genfer, der seiner Meinung nach zu früh gebremst habe. Lotus konnte anhand der Fahrzeugdaten aber belegen – Grosjean bremste nicht früher, sondern später als sonst. Die Rennkommissare erkannten eine grobe Fehleinschätzung des 17jährigen Max und handelten: Zwei Strafpunkte und eine Versetzung in der Startaufstellung zum kommenden Rennen in Montreal um fünf Startplätze.

Verstappen hatte viel Glück und vermeldet auf seiner Webpage: «Ich spüre keine Nachwirkungen des Crashs. Ich bin schon bald wieder in Genk Kart gefahren.»

Aber nicht nur auf der belgischen Kartbahn war der junge Max unterwegs: Bei einer Veranstaltung in Spa-Francorchamps fuhr Verstappen ein Auto der Kategorie Formel Renault 3.5 sowie einen älteren Red Bull Racing-Renner. Verstappen sass erstmals im 3,5-Liter-Auto und fand: «Das war spassig. Der Wagen baut viel mehr Anpressdruck auf als ich erwartet hätte. Was den alten Formel-1-Renner angeht, so macht der V8-Motor zwar mehr Getöse, aber die heutigen Renner haben mehr Dampf.»

Das letzte Wort in Sachen Kanada-Einsatz haben bald die Ärzte: Es entspricht einem Routinevorgehen der FIA-Mediziner, dass sich ein Unfallfahrer vor dem Einsatz bei den Formel-1-Doktoren melden muss. Max Verstappen wird das am nächsten Donnerstag tun.

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