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Formel-1-Teamchefs: Nicht nur Lob für GPDA-Fanumfrage

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Technikchef Paddy Lowe betont: «Meiner Ansicht nach müssen wir sicherstellen, dass die Fans, die sich für die technischen Details interessieren, auch die richtigen Informationen bekommen»

Mercedes-Technikchef Paddy Lowe betont: «Meiner Ansicht nach müssen wir sicherstellen, dass die Fans, die sich für die technischen Details interessieren, auch die richtigen Informationen bekommen»

Bei den Formel-1-Fans kommt die Umfrage der GPDA sehr gut an. Kritische Töne gibt es aus den Reihen der Team-Verantwortlichen, die vor voreiligen Schlüssen warnen und mehr Informationen für die Fans fordern.

Zusammen mit den Kollegen von Motorsport.com haben die Formel-1-Stars im Rahmen der GP-Fahrervereinigung eine Online-Umfrage ins Leben gerufen, die ihnen dabei helfen soll, die Gesinnungslage der Fans zu ermitteln. Obwohl der Umfrage-Start erst in Monaco verkündet wurde, haben sich mittlerweile schon mehr als 200.000 Formel-1-Anhänger aus rund 200 Ländern beteiligt und ihre Wünsche für die Königsklasse der Zukunft mitgeteilt.

Die Umfrage-Ergebnisse werden denn auch von allen Fahrerlager-Protagonisten sehnlichst erwartet, wie Manor-Sportchef Graeme Lowdon betont: «Natürlich sind wir an den Ergebnissen interessiert. Ich habe schon mehrfach betont, dass die Formel-1-Fanbasis das grösste Gut der Königsklasse darstellen. Sie ist international und umfasst mehrere Millionen Menschen, die die Basis unseres Sports darstellen. Deshalb ist es auch sehr, sehr wichtig, was die Fans wollen – und zwar nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft.»

Der 50-jährige Brite ist überzeugt: «Wir müssen verstehen, wie sich die Fans in den Sport einbringen wollen. Wenn wir die Strategie für die nächsten Jahre festlegen, ist es unerlässlich zu wissen, was unser Endkunde wirklich will. Das ist in jedem Geschäft sehr wichtig. Deshalb halte ich es für sehr wichtig herauszufinden, was die Fans wirklich wollen.»

Graeme warnt aber auch: «Der Aufbau der Umfragen ist aber sehr wichtig. Ich habe kürzlich einige Daten gesehen, und da war eine Statistik dabei, in der herauszulesen war, dass sich die Fans die Rückkehr der Tankstopps wünschen. Das hat mich ziemlich überrascht, denn wenn man die Frage anders gestellt hätte, dann wäre bestimmt etwas anderes dabei herausgekommen. Hätte man die Fans gefragt, ob sie in Zukunft nur noch halb so viele Überholmanöver sehen wollen, dann wäre die Antwort ganz sicher anders ausgefallen.»

Auch Mercedes-Technikchef Paddy Lowe betont: «Das grossartige an der Formel 1 ist das breite Spektrum, das die Fans abdecken. Da ist vom normalen Zuschauer bis zum Enthusiasten, der alle technischen Details verstehen will, alles dabei. Und ich denke, das macht diesen Sport auch so spannend und beliebt.»

Der 53-jährige Brite erklärt: «Meiner Ansicht nach müssen wir sicherstellen, dass die Fans, die sich für die technischen Details interessieren, auch die richtigen Informationen bekommen, damit sie sich als Teil der Königsklasse fühlen können. In diesem Bereich liegt noch ein bisschen Arbeit vor uns.»

Und Matthew Carter, CEO des Lotus-Teams, fügt an: «Es klingt vielleicht etwas berechnend, aber es ist doch so: Je mehr Zuschauer, desto mehr Sponsoren und Mittel. Auf diesem Gesetz basiert unsere Finanzierung. Das ist also ein wichtiger Aspekt des Sports, den wir nicht unterschätzen dürfen.»

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