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Red Bull Racing: Motor oder Chassis Grund für Krise?

Von Andreas Reiners
Christian Horner

Christian Horner

Zu Beginn der Saison stand fest: Die fehlende Zuverlässigkeit der Renault-Antriebseinheiten war der Grund für die sportliche Krise bei Red Bull Racing.

Nun ist die Power Unit der Franzosen standfester, die Krise verschärft sich jedoch sogar noch. Denn in Kanada gab es für die einstige Weltmeistermannschaft nur zwei Punkte durch den neunten Platz von Daniil Kvyat. Daniel Ricciardo, sonst der Strahlemann der Formel 1, ging als 13. nicht nur leer aus, sondern legte auch das schlechteste Ergebnis für Red Bull hin, seit er 2014 von Toro Rosso kam.

Und dem Australier verging das Lachen ein wenig, denn er war in Montreal alles andere als konkurrenzfähig und im Anschluss dementsprechend ratlos. Für ihn liegen die Gründe für die andauernde Krise auch im Chassis begründet, und nicht ausschließlich beim Motor.

Teamchef Christian Horner will davon nichts hören. «Ich würde sagen, dass unser Defizit zu 80 bis 85 Prozent die Power Unit und zu 15 bis 20 Prozent das Chassis betrifft», sagte Horner. Die Kritik Ricciardos am Chassis will Horner hingegen nicht überbewerten.

«In seinen Kommentaren lag auch ein bisschen Frust, weil er mit der Performance nicht zufrieden war. Trotz der hohen Erwartungen – vor allem nach dem letzten Jahr – wurde er diesmal von seinem Teamkollegen geschlagen», sagte Horner. Ricciardo hatte in der vergangenen Saison in Montreal seinen ersten Sieg im Red Bull gefeiert.

«Wir haben beim Chassis einen Fortschritt gemacht», stellte Horner weiter klar. Und das bereits seit dem zweiten Rennen in Malaysia. Außerdem habe man noch mehr in der Pipeline in dieser Saison. Man habe aber immer noch eine Schwäche in langsamen Kurven.

«Die Regeländerungen im Nasenbereich haben uns getroffen. Die gute Sache ist aber, dass man alle zwei Wochen Updates mit mehr Performance für das Auto bringen kann», sagte Horner. «Beim Motor benötigt das alles jedoch eine deutlich längere Vorlaufzeit.»

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