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Kimi Räikkönen (Ferrari): «Speed, Spektakel, Gefahr»

Von Mathias Brunner
Jean Alesi mit Kimi Räikkönen

Jean Alesi mit Kimi Räikkönen

Diskussion zweier Formel-1-Haudegen der etwas anderen Art: der 201fache GP-Teilnehmer Jean Alesi (51) im Gespräch mit dem Ferrari-Weltmeister von 2007, Kimi Räikkönen.

Im Rahmen seiner Arbeit für den französischen TV-Sender Canal+ hat Jean Alesi sich mit Ferrari-Star Kimi Räikkönen zusammengesetzt. Räikkönen über Regeländerungen und Ferrari.

Kimi, wie würdest du die Formel 1 deines Debütjahrs 2001 und heute vergleichen?

Als ich in die Formel 1 kam, da war sie für alle aufregender. Die Formel 1 war wirklich die Königsklasse, aber das ist lange her. Man würde eigentlich erwarten, dass die Autos schneller und atemraubender zum Fahren geworden sind, aber dann kamen all die Regeländerungen, um die Autos langsamer zu machen.

Ich bin sicher, dass man etwas unternehmen sollte, um die Formel 1 für den Fan wieder spektakulärer zu machen. Ich will auch mehr Speed, und ein wenig Gefahr kann auch nichts schaden. Das gehört zum Geschäft. Ich will nicht, dass sich jemand verletzt, aber Gefahr erzeugt Aufregung.

Jeder Fahrer träumt davon, eines Tages ein Ferrari-Fahrer zu sein. Du bist es sogar zwei Mal geworden. Und du hast in deiner ersten Saison in Rot gleich den WM-Titel holen können. Nimm uns etwas mit zu Ferrari.

Es gibt in der Formel 1 so manches gute Team, aber es gibt nur ein Ferrari. Klar war es damals schön, gleich im ersten Jahr den Titel zu holen. Nachher sind sehr viele Dinge passiert, aber das Schicksal wollte es, dass ich wieder bei Ferrari bin. Das ist das beste Team, für das ich je gefahren bin – in der Art und Weise, wie es funktioniert, in Sachen Atmosphäre, Ferrari ist unvergleichlich. Ich würde mich jederzeit wieder für Ferrari entscheiden.

Die Leute nennen dich «Iceman», aber so sehe ich dich nicht. Ich glaube, du bist sensibler als die meisten Menschen dich einschätzen.

Das mag sein, aber grundsätzlich sind die Menschen bei der Arbeit und privat doch oft ein wenig verschieden. An der Rennstrecke will ich bestmögliche Arbeit abliefern, aber da ist so viel Unsinn am Laufen, aus dem allem halte ich mich lieber raus. Im normalen Leben bin ich so normal wie alle anderen. Aber was immer die Menschen von mir halten, geht schon in Ordnung.

Mit freundlicher Genehmigung von Canal+

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