Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Lewis Hamilton: Mit Pharrell Williams statt F1-Test

Von Vanessa Georgoulas
Auf Twitter liess Lewis Hamilton seine Fans wissen, dass er mit Pharrell Williams unterwegs war

Auf Twitter liess Lewis Hamilton seine Fans wissen, dass er mit Pharrell Williams unterwegs war

Dass Formel-1-Champion Lewis Hamilton freiwillig darauf verzichtete, beim Formel-1-Test in Spielberg auszurücken, sorgt für Kritik – auch vom ehemaligen GP-Piloten Derek Warwick.

Beim Formel-1-Test, der im Anschluss an das GP-Wochenende auf dem Red Bull Ring stattfand, fehlte der aktuelle Weltmeister. Denn Lewis Hamilton bat sein Team, von seinen Rennfahrer-Pflichten verschont zu bleiben und überliess damit Nico Rosberg das Feld. Sein Mercedes-Teamkollege und ärgster Widersacher im Kampf um die Titelverteidigung nutzte seine Chance und drehte am zweiten Testtag 117 Runden, darüber hinaus stellte er auch noch die Tagesbestzeit auf.

Hamilton weilte derweil in Monaco, zusammen mit dem erfolgreichen Musik-Produzenten und Sänger Pharrell Williams, der selbst eine grosse Liebe zur Formel 1 pflegt und in Monte Carlo gemeinsam mit dem Lotus-Team sogar eine Marketing-Kooperation verkündet hat. Auf Fotos präsentierte sich Hamilton gemeinsam mit seinem prominenten Begleiter - und sorgte so für viel Kritik.

Denn dass der zweifache Champion freiwillig darauf verzichtet hat, Erfahrungskilometer zu sammeln, und seinem Teamkollegen damit vielleicht sogar einen Vorteil verschafft hat, können viele Beobachter der Königsklasse nicht verstehen. Auch Derek Warwick gehört zu jenen Formel-1-Experten, die sich über Hamiltons Verhalten wundern.

Der ehemalige GP-Pilot und heutige Präsident des British Racing Drivers' Club (BRDC) erklärte gegenüber Sky Sports F1: «Hamilton kam das ganze GP-Wochenende über nicht auf Touren und hatte auch einen schlechten Start ins Rennen. An seiner Stelle hätte ich den Start nochmals durchspielen und sicherstellen wollen, dass meine Kupplung beim nächsten Rennen, dem Heimspiel in Silverstone, wieder einwandfrei funktioniert.»

Der 60-jährige Brite betonte gewohnt unverblümt: «Ich finde es einfach seltsam, dass er einfach Nein sagt und lieber mit wem auch immer in Monaco feiert als im Auto zu sitzen. Als Rennfahrer will man doch jede Sekunde, die man im Cockpit verbringen darf, auch nutzen – und wenn es nur dem Zweck dient, den anderen Fahrer aus dem Auto zu halten. Das ist für mich einfach logisch.»

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