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Sauber: Bald wieder ein Top-Team?

Von Vanessa Georgoulas
Freude herrscht: Sauber ist in Belgien flott unterwegs

Freude herrscht: Sauber ist in Belgien flott unterwegs

Das Sauber-Team erlebte einen erfreulichen Auftakt ins GP-Wochenende von Belgien. Sowohl Marcus Ericsson als auch Felipe Nasr beendeten den Trainingsfreitag in den Top-10. Und die Schweizer erwarten weitere Fortschritte.

Obwohl Marcus Ericsson den Trainingsfreitag auf dem Circuit de Spa-Francorchamps nach einem Highspeed-Abflug in der Pouhon-Kurve mit einem beschädigten Dienstwagen vorzeitig beendete, hatten die Schweizer allen Grund zur Freude. Denn der stürmische Schwede und sein Nebenmann Felipe Nasr belegten in der Nachmittags-Zeitenliste die Plätze 8 und 9. Vor der Mittagspause hatte das Sauber-Duo noch mit den Positionen 13 (Nasr) und 15 (Ericsson) Vorlieb nehmen müssen.

Hauptgrund für den Fortschritt dürfte das Motoren-Update von Ferrari sein. Das Traditionsteam aus Maranello brachte für den Rennstall aus Hinwil eine Weiterentwicklung mit, die sich deutlich auf die Rundenzeiten auswirkt, auch wenn die neueste Version der Ferrari-Triebwerke den beiden Werkspiloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen vorenthalten bleibt.

Nasr, der am Trainingsfreitag seinen 23. Geburtstag feierte, bestätigte nach getaner Arbeit: «Es freut mich, dass wir mit dem Motoren-Update in Spa Vorteile erzielen können.» Kein Wunder, denn die neue Ausbaustufe des Ferrari-Motors soll rund 25 PS bringen und das hat zur Folge, dass Sauber nun mit mehr Abtrieb fahren kann.

Giampaolo Dall'Ara, der das Sauber-Ingenieursteam an der Strecke leitet, freut sich: «Derzeit stimmen die Testergebnisse mit unseren Erwartungen überein. Es ist jedoch schwer einschätzbar, was das für das Rennen bedeutet. Was uns ganz generell ziemlich optimistisch stimmt, ist die Tatsache, dass wir nun nach einigen frustrierenden Erlebnissen auf dem richtigen Weg sind. Wir erwarten noch einige Updates, einige davon haben wir schon hier in Belgien am Auto – da geht es vor allem um das Upgrade von Ferrari. Das sollte sich in den Rundenzeiten widerspiegeln.»

Der 47-jährige Ingenieur aus Rimini erklärt: «Hinzu kommt, dass unser Auto auf dieser Strecke besonders gut läuft. Zuletzt hatten wir einige Probleme mit der Streckencharakteristik, die wir hier nicht erwarten. Zudem werden wir in den nächsten Rennen und spätestens in Singapur einige wichtige aerodynamische Neuerungen ans Auto bringen. Wir rechnen damit, dass wir dadurch wieder mit dem Mittelfeld mithalten und regelmässiger in die Punkte fahren können.»

Im Qualifying konnte Nasr das Leistungs-Plus jedoch nicht in ein gutes Ergebnis umwandeln: Der Brasilianer gehörte neben dem McLaren-Honda-Duo Jenson Button und Fernando Alonso sowie den Manor-Marussia-Fahrern Roberto Merhi und Will Stevens zur ersten Verlierer-Gruppe, die nach 18 Minuten ausschied. Ericsson belegte nach dem ersten Qualifying-Segment den elften Platz.

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