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Lotus-Renner beschlagnahmt? Charles Pic macht ernst

Von Mathias Brunner
Charles Pic

Charles Pic

Der 2014er Lotus-Testfahrer Charles Pic (25) findet, er sei von Lotus ungerecht behandelt worden, also hat er rechtliche Schritte eingeleitet. Wird das Lotus-Material beschlagnahmt?

Der Franzose Charles Pic wurde 2012 mit Marussia Formel-1-WM-21., ein Jahr später lief es mit Caterham-Renault kaum besser: 20. Schlussrang. Über zwei 14. Ränge (Malaysia und Südkorea 2013) ist der Sohn eines Speditions-Unternehmers in der Formel 1 nicht hinausgekommen.

Pic wollte seine Formel-1-Karriere mit de?m ?Job des Testfahrers bei Lotus-Renault 2014 frisch anschieben, aber das Timing war schlecht gewählt: Der neue Turbo-Motor von Renault für 2014 war eine Enttäuschung, aber noch enttäuschender war die E22-Gurke, die Lotus gebaut hatte.

Die grossen Schwierigkeiten mit diesem Wagen waren einer der Gründe, wieso Pic nicht zur vollen Anzahl Fahrtage bei Lotus kam.

Als ihn Lotus Ende 2014 nicht mehr haben wollte (zumal Pic ein Günstling von Renault war, Lotus aber auf Mercedes-Aggregate wechselte), zog Pic vor Gericht, um auf sein Recht zu pochen. Dieser Streit schwelt nun schon eine ganze Weile, wie die Kollegen von «Autosport» berichten.

Die ganze Angelegenheit liegt bei einem Schiedsgericht, aber das reichte Pic nicht: Er wurde auch bei einem belgischen Gericht vorstellig. Dort hat der 25-Jährige einen Pfändungsbeschluss erwirkt. Im schlimmsten Fall könnte das bedeuten: Wenn Lotus am Sonntag nach dem Rennen mit den Lkw die Piste verlassen will, werden sie von der Polizei daran gehindert.

Lotus stuft einen solchen Beschlagnahmebeschluss als höchst unwahrscheinlich ein, weil die Angelegenheit ja derzeit beim Schiedsgericht verhandelt werde.

Lotus-Teamchef Gérard Lopez: «Unsere Rechtsabteilung kümmert sich derzeit um den Fall. Ich bin überzeugt, dass wir zu einer angemessenen Lösung kommen. Wir wissen, dass es in Sachen Fahrtage eine Differenz gibt, aber wir werden eine freundschaftliche Lösung finden, und dann geht die Schau weiter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es am Sonntag Probleme geben wird, wenn wir die Strecke verlassen wollen.»

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