Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton (P2): «Es wäre mehr möglich gewesen»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton: «Und dann kam die rote Flagge und ich dachte: Neeeeiiiiiin!»

Lewis Hamilton: «Und dann kam die rote Flagge und ich dachte: Neeeeiiiiiin!»

Formel-1-Champion Lewis Hamilton wurde im Qualifying zum Japan-GP wie die meisten seiner Gegner von der roten Flagge eingebremst. Der Mercedes-Pilot musste sich deshalb mit dem zweiten Platz begnügen.

Das Qualifying auf dem Suzuka Circuit wurde zum Schluss wegen eines heftigen Abflugs von Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat vorzeitig beendet. Der junge Russe war Ausgangs der Degner-Kurve mit zwei Rädern aufs Gras geraten, weshalb er sich von der Strecke drehte und sich dabei auch noch überschlug. Weil Kvyat – der zum Glück unverletzt blieb – mit seinem Unfall viel Schrott auf der Piste verteilte, wurde die Zeitenjagd vorzeitig beendet.

Viele Piloten waren zu diesem Zeitpunkt auf einer letzten schnellen Runde unterwegs, um sich bei möglichst guten Streckenbedingungen einen guten Startplatz zu sichern. Auch Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der sich am Ende mit dem zweiten Platz begnügen musste, war gerade auf einer fliegenden Runde.

Der Champion musste jedoch abbrechen, und gestand: «Es wäre mehr möglich gewesen, denn ich hatte in der Haarnadel-Kurve einen Fehler. Deshalb habe ich mich auch schon richtig auf die nächste schnelle Runde gefreut. Trotzdem: Nico hat grossartige Arbeit geleistet und es war spannend – und zum Glück ist Daniil beim heftigen Abflug unverletzt geblieben.»

Der zweifache Weltmeister schilderte: «Ich hatte nicht wirklich viel Untersteuern. Auf dieser Strecke kämpft man immer etwas damit, aber am Ende lief es eigentlich ganz gut. Auf der letzten Runde hatte ich bis zur siebten Kurve bereits eineinhalb Zehntel weniger auf der Uhr als beim vorherigen Versuch. Und dann kam die rote Flagge und ich dachte: Neeeeiiiiiin!»

Hamilton weiss, dass er seinen Teamkollegen gleich beim Start schnappen muss: «Es wird sicher nicht einfach, alles hängt auch vom Wetter ab. Sollte es regnen, wird Nico sicher sehr schnell sein, das haben wir in der Vergangenheit schon gesehen. Wenn es trocken bleibt, ist der Start entscheidend, denn auf dieser Strecke kann man dem Vordermann nicht zu lange auf die Pelle rücken und mit einer Undercut-Strategie vorbeikommen. Das Safety-Car könnte dabei eine Rolle spielen. Insgesamt ist das Überholen aber schwierig.»

Auch Motorsportdirektor Toto Wolff war zufrieden: «Für uns verlief das Qualifying gut, wir sind wieder vorne und belegen den ersten und zweiten Startplatz. Nico und Lewis waren heute leistungsmässig sehr nahe beieinander. Beide waren schon am Morgen nicht glücklich mit dem Set-up und auch im Qualifying lief nicht alles nach Plan, denn leider hatten Beide auf ihrer schnellen Runde an der gleichen Stelle einen Schnitzer, der Zeit gekostet hat. Der erste und zweite Startplatz sind aber eine super Teamleistung!»

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